Insolvenz Bericht: 22 Strauss-Filialen schließen - allein zwölf in NRW
Essen (dpa). Die insolvente Kaufhauskette Strauss Innovation will nach einem Medienbericht insgesamt 22 Filialen schießen, davon zwölf in Nordrhein-Westfalen. Wie die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, schließen unter anderem vier Filialen im Ruhrgebiet sowie Läden in Düsseldorf und Wuppertal zum 31. Januar 2016. Betroffen sind auch Filialen bei Berlin, in Dresden, Leipzig, Hamburg, Bremen, Frankfurt/Main und Stuttgart.
Ein Sprecher des Unternehmens wollte dazu am Samstag auf Anfrage keine Stellung nehmen.
Neuer Eigentümer von Strauss Innovation wird zu Wochenbeginn die Deutsche Mittelstandsholding (DMH). Sie hatte bereits Mitte Oktober angekündigt, etwa 50 der vorwiegend in Nordrhein-Westfalen angesiedelten 77 Filialen und mehr als die Hälfte der 1100 Mitarbeiter behalten zu wollen. Strauss Innovation hatte im Juni Insolvenz angemeldet.
Laut einer aktuellen Mitarbeiter-Information der Strauss-Geschäftsführung stehe nun fest, dass 22 Filialen nach Ablauf des Weihnachtsgeschäftes Ende Januar geschlossen würden, schrieb die „WAZ“. Auch Filialen in Essen, Mülheim an der Ruhr, Bochum und in der Dortmunder Innenstadt seien darunter. Auch ein Logistik-Zentrum in Solingen mit 100 Mitarbeitern mache dicht. 55 Strauss-Filialen sollen weitergeführt und rund 650 Mitarbeiter weiterbeschäftigt.