Devisen: Euro erholt sich etwas von Verlusten nach robusten US-Konjunkturdaten

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstagabend etwasvon seinen im Handelsverlauf erlittenen Verlusten erholt. Zuletzt wurde dieeuropäische Gemeinschaftswährung mit 1,3042 US-Dollar gehandelt.

ImVormittagshandel war der Euro noch bis auf 1,3075 Dollar gestiegen, war dannaber angesichts robuster Konjunkturdaten aus den USA unter Druck geraten und bisauf 1,3011 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte denReferenzkurs gegen Mittag auf 1,3034 (Montag: 1,3007) Dollar festgesetzt. DerDollar kostete damit 0,7672 (0,7688) Euro.

"Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA haben denEurokurs im Nachmittagshandel belastet", sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte beider Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Lage im Dienstleistungssektor derUSA hatte sich im Februar überraschend verbessert. Der entsprechendeEinkaufsmanagerindex war auf den höchsten Stand seit einem Jahr gestiegen.

"Die Kursbewegungen signalisieren zunehmend eine Normalisierung derReaktionsmuster am Devisenmarkt", sagte Umlauf. Der Eurokurs profitiereangesichts der insgesamt gewachsenen Zuversicht nicht mehr grundsätzlich vonguten Konjunkturdaten und einer freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Eswerde wieder stärker darauf geschaut, aus welchem Währungsraum die Daten kommen.

"Im Vormittagshandel hatte der Euro noch von den jüngsten Aussagen derVizechefin der US-Notenbank, Janet Yellen, profitiert", sagte Umlauf. Yellenhatte am Montag ihre Position bekräftigt, wonach der Nutzen zusätzlicherAnleihekäufe größer als deren Risiko sei. Die Hoffnung auf eine anhaltendeGeldschwemme hatte den Dollar aber nur vorübergehend belastet.