Devisen: Euro gibt etwas nach - wieder deutlicher unter 1,38 US-Dollar

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch wiederetwas nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei1,3749 US-Dollar, nachdem sie im Tagesverlauf in Richtung der Marke von 1,38US-Dollar gestiegen war und in der Spitze bei 1,3782 Dollar gelegen hatte.

Damitwar der Euro aber immer noch rund einen halben Cent mehr wert als im frühenHandel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3731(Dienstag: 1,3667) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7283 (0,7317)Euro.

Der US-Dollar werde verkauft, weil die amerikanische Währung derzeit nichtden Ruf eines sicheren Anlagehafens genieße, sagte ein Marktteilnehmer. Derweilsagte Devisenexperte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen(Helaba): "Der Euro wird zurzeit durch Aussagen aus den Reihen der EZBgestützt." Vor allem die steigenden Ölpreise bereiten den Währungshüternoffenbar zusehends Sorge, wie aus jüngsten Äußerungen ranghoher EZB-Vertreterhervorgeht. Neben Rohöl hatten sich zuletzt auch andere Rohstoffe spürbarverteuert. Dies könnte darauf hindeuten, dass der jüngste Preisschub imWährungsraum möglicherweise doch länger anhält, was die EZB zu Zinserhöhungenzwingen könnte. "Begrenzt werden die Gewinne des Euro von der angespannten Lagein vielen arabischen Staaten, allen voran in Libyen", ergänzte Wortberg.