Damitwar der Euro aber immer noch rund einen halben Cent mehr wert als im frühenHandel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3731(Dienstag: 1,3667) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7283 (0,7317)Euro.
Der US-Dollar werde verkauft, weil die amerikanische Währung derzeit nichtden Ruf eines sicheren Anlagehafens genieße, sagte ein Marktteilnehmer. Derweilsagte Devisenexperte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen(Helaba): "Der Euro wird zurzeit durch Aussagen aus den Reihen der EZBgestützt." Vor allem die steigenden Ölpreise bereiten den Währungshüternoffenbar zusehends Sorge, wie aus jüngsten Äußerungen ranghoher EZB-Vertreterhervorgeht. Neben Rohöl hatten sich zuletzt auch andere Rohstoffe spürbarverteuert. Dies könnte darauf hindeuten, dass der jüngste Preisschub imWährungsraum möglicherweise doch länger anhält, was die EZB zu Zinserhöhungenzwingen könnte. "Begrenzt werden die Gewinne des Euro von der angespannten Lagein vielen arabischen Staaten, allen voran in Libyen", ergänzte Wortberg.