Devisen: Euro gibt weiter nach - Moody's senkt Spaniens Kreditwürdigkeit

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag unter die Markevon 1,38 US-Dollar gesunken. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei1,3796 Dollar. "Bestimmende Themen bleiben die Schuldenkrise und die Unruhen inin der arabischen Welt", sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus.

AmMorgen hatte der Euro noch bei 1,39 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank(EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3817 (Mittwoch: 1,3928) Dollar festgesetzt.Der Dollar kostete damit 0,7238 (0,7180) Euro.

Die US-Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit Spaniens um eineNote auf die dritthöchste Note "Aa2" gesenkt. Die Aktion kam nur wenige Tagenach der starken Herabstufung Griechenlands zu Wochenbeginn. "An den Märktenscheint sich zudem die Sichtweise durchzusetzen, dass die angekündigteZinserhöhung der EZB für finanzschwache Länder problematisch werden könnte",sagte Amend.

Dass es eine Schuldenkrise in einigen europäischen Peripherieländern gebe,sei zwar nicht neu, ergänzte Gareth Sylvester, Währungsstratege beimBeratungsunternehmen Klarity. Bis zur Abstufung der Kreditwürdigkeit Spaniensjedoch hätten die Händler die Krise verdrängt.