Devisen: Euro startet kaum verändert - Warten auf US-Arbeitsmarktbericht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag kaumverändert in den europäischen Handel gestartet. Mit 1,3634 US-Dollar kostete dieeuropäische Gemeinschaftswährung zuletzt praktisch genau so viel wie nach ihrenKursverlusten vom Donnerstagnachmittag.

EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hatteden Kurs am Vortag mit seinen Aussagen belastet, dass er aktuell noch keinenPreisschub in der Eurozone sieht. Das deutet nach Einschätzung von Expertendaraufhin, dass die EZB nicht so schnell an der Zinsschraube drehen will. DerEuro fiel nach diesen Aussagen von rund 1,38 Dollar auf etwas über 1,36 Dollar.Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf1,3745 (Mittwoch: 1,3803) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7275(0,7245) Euro.

Angesichts fehlender wichtiger Konjunkturdaten aus der Eurozone rechnenHändler zunächst mit einem ruhigen Handel. Schwung in den Devisenmarkt dürfteerst durch die am Nachmittag anstehende Veröffentlichung der aktuellenUS-Arbeitsmarktdaten. "Die unbefriedigende Entwicklung des US-Arbeitsmarktes warin den letzten Quartalen das zentrale Argument der Währungshüter für ihre extremlockere Geldpolitik. Daher werden die heutigen Zahlen mit größter Aufmerksamkeitverfolgt", schrieb Helaba-Experte Ralf Umlauf in einer Studie. Er rechnet damit,dass vom US-Arbeitsmarkt nach wie vor keine Signale für eine baldige Zinswendein den Vereinigten Staaten kommen dürften.