Devisen: Euro weiter unter 1,35 Dollar - Sorge vor Staatspleite Griechenlands
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag unter die Markevon 1,35 US-Dollar verharrt. An den Finanzmärkten bleibe die Schuldenkrise dasalles beherrschende Thema, hieß es von Händlern. Zuletzt scheiterten in den USAdie monatelangen Verhandlungen einer überparteilichen Kommission zur Entwicklungeines Konzept für den Schuldenabbau.
Am frühen Morgen stand der Euro bei 1,3483Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,7414 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB)hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,3458 (Freitag: 1,3576) Dollarfestgesetzt.
An den Devisenmärkten stehe nach wie vor "die existenzielle Krise derEurozone" im Fokus, sagte der Experte Volker Brokelmann von der HSH Nordbank.Das "drängendstes Problem" bleibe die Abwendung einer unkontrolliertenStaatspleite Griechenlands. Die Eurozone hatte sich zuletzt zu weiteren Hilfenfür das krisengeschüttelte Griechenland bereit erklärt. Die Eurogruppe fordertaber schriftliche Zusicherungen der politisch Verantwortlichen im Land. Der Chefder griechischen Konservativen, Antonis Samaras, hatte seine Unterschrift bisherverweigert.