Douglas will in Filialen und im Internet punkten

Bilanz: Handelskette setzt stärker auf das Online-Geschäft.

Düsseldorf. Der Einzelhandelskonzern Douglas (Douglas, Thalia, Christ, Hussel, Appelrath-Cüpper) setzt auf ein neues Wachstumsfeld: „Das Zauberwort heißt Multichannel“, sagte Vorstandschef Henning Kreke am Mittwoch bei der Bilanzvorlage. Gemeint ist die Verbindung von stationärem und Online-Handel.

Es gehe nicht mehr um die Entscheidung „entweder — oder“, sondern um eine Verzahnung von Filiale und Online-Shop, so Kreke. So soll der Kunde etwa Ware online bestellen und in der Filiale als fertig verpacktes Geschenk abholen können.

Derzeit macht die Douglas-Gruppe im Internet fünf Prozent des Gesamtumsatzes, in den nächsten zwei bis drei Jahren soll die Quote auf zehn Prozent verdoppelt werden. Man könne von einer „Online-Offensive“ sprechen, sagte der Vorstandschef.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/2010 (30.9.) legte der Konzernumsatz um 3,7 Prozent auf 3,32 Milliarden Euro zu. Den Löwenanteil steuerten mit 1,9 Milliarden Euro die Parfümerien — Marktführer in Europa — bei. Dabei liefen die Geschäfte in den 445 deutschen Filialen besonders gut. Der Jahresüberschuss kletterte um 21 Prozent auf knapp 76 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwartet Kreke ein Umsatzplus zwischen zwei und vier Prozent.