HWWI: Währungsabwertungen schlecht für deutsche Exporte
Berlin (dpa) - Der Präsident des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Thomas Straubhaar, sieht in der Abwertung der Währungen in mehreren Schwellenländern ein Problem für Deutschland und Europa.
Deutschland sei „sehr, sehr stark abhängig“ von dem, was weltweit auf den Märkten passiere, sagte er am Montag im Deutschlandradio Kultur. „Wenn die Währungen dieser aufstrebenden Volkswirtschaften abwerten, dann verschlechtert das beispielsweise die wettbewerblichen Preisvorteile für Deutschland.“ Das habe negative Auswirkungen auf deutsche Exporte und bremse die Wirtschaft hierzulande.
Eine kommende weltweite Rezession befürchtet Straubhaar dennoch nicht. Vielmehr sieht er in der Entwicklung eine Normalisierung des rasanten Wachstums der vergangenen Jahren. „Was wir erkennen ist, dass eben auch in den sogenannten Schwellenländern (...) die Bäume nicht in den Himmel wachsen“, sagte er.