Industrie will 70 000 neue Stellen schaffen
Frankfurt/Main (dpa) - In der deutschen Industrie werden 2011 nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) rund 70 000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Mit einem Produktionszuwachs von fünf Prozent werde die deutsche Industrie doppelt so stark zulegen wie die gesamte Wirtschaft, sagte DIHK- Präsident Hans Heinrich Driftmann der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). Allein dadurch entstünden 70 000 der knapp 300 000 erwarteten neuen Stellen.
Die Industrie bleibe der Motor des deutschen Aufschwungs - wenngleich die Industrieproduktion nicht mehr so hochtourig laufen werde wie 2010. Das produzierende Gewerbe hatte die Produktion in den ersten neun Monaten 2010 im Jahresvergleich um 9,5 Prozent gesteigert.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht die deutsche Wirtschaft für die nächsten Jahre gut aufgestellt. Die deutsche Wirtschaft habe ihre Konkurrenzfähigkeit in der Welt in den vergangenen zehn bis 15 Jahren stetig verbessert, „und daraus erklären sich letzten Endes auch die Exporterfolge“, sagte BDI- Präsident Hans-Peter Keitel der Deutschen Presse-Agentur. Er fügte hinzu: „Das ist keine kurzfristige Diskussion über Ungleichgewichte. Vielmehr sind wir deutlich konkurrenzfähiger als unsere Nachbarn und unsere Wettbewerber.“