Nach Zitterpartie in 2008 erwarten Steuerschätzer ab 2010 deutlich mehr Einnahmen
Der Arbeitskreis Steuerschätzung will im Laufe des Donenrstag seine neue Vorhersage für die Zeit zwischen 2008 und 2012 bekanntgeben.
Berlin. Die seit Monaten anhaltende Finanzmarktkrise wird sich inden Staatskassen voraussichtlich weniger stark auswirken als bisher befürchtet.Nach „leichten Einbußen“ in diesem und im nächsten Jahr könnten sich Bund,Länder und Gemeinden auf deutliche Einnahmezuwächse gegenüber den bisherigenPrognosen einstellen.
Das verlautete am Donnerstag aus dem Arbeitskreis„Steuerschätzung“. Der Arbeitskreis Steuerschätzung will gegen Mittag seine neueVorhersage für die Zeit zwischen 2008 und 2012 bekanntgeben.
Für daslaufende Jahr wurde zuletzt mit Mindereinnahmen gegenüber der November-Prognosevon rund zwei Milliarden Euro für den Gesamtstaat gerechnet. „Wenn es aberbesser läuft, könnte sich unterm Strich sogar keinerlei Veränderung im Vergleichzur bisherigen Schätzung ergeben“, hieß es weiter.
Für 2010 und 2011 rechnen dieSteuerschätzer vor allem bei der Umsatz- und der Lohnsteuer mit deutlichenMehreinnahmen gegenüber den bisherigen Prognosen.
Die Experten von Bund und Ländern,kommunalen Spitzenverbänden, Forschungsinstituten, Bundesbank und StatistischemBundesamt prognostizieren zweimal im Jahr die Steuereinnahmen für dieöffentliche Hand. Ihre Vorhersagen bilden die Basis für die Haushalte von Bund,Ländern und Kommunen. Jeweils im Mai steht die „große Steuerschätzung“ für denmittelfristigen Zeitraum an.