Düsseldorf absolviert in diesem Jahr einen „Messe-Marathon“

Bilanz: Mit guten Zahlen für 2007 hat sich die Messe fit gemacht.

Düsseldorf. Mehr Umsatz, mehr Aussteller, mehr Besucher - das Jahr 2007 war für die Düsseldorfer Messe ein "großer Erfolg", sagte Messe-Chef Werner M. Dornscheidt bei der Bilanzvorlage. Doch eigentlich war es nur die "Aufwärmrunde" für das turbulente und messestarke Jahr 2008, fügte Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin, Aufsichtsratschef der Messe Düsseldorf, hinzu. Mit der Druckmesse drupa steht Ende Mai ein Großereignis ins Haus, nachdem die ausstellerstarke Messe Interpack gerade erst die Hallen in Düsseldorf verlassen hat.

Ende des Jahres werden die Düsseldorfer 35 Eigen- und 23 Gastveranstaltungen durchgeführt, 732 Tage Aufbau/Laufzeit und Abbau durchgezogen sowie 47000 Aussteller und 2,7 Millionen Besucher begrüßt haben. Zwei Millionen Quadratmeter Messefläche sollen in diesem Jahr vermietet werden, das sind laut Dornscheidt doppelt so viele wie im Jahr 2007.

Doch auch das turnusgemäß eher "mittelstarke" Messejahr 2007 hatte für die Düsseldorfer positive Überraschungen im Gepäck. Zum 60-jährigen Bestehen legte der Konzernumsatz um knapp 14 Prozent auf 354 Millionen Euro zu. Nach einem Vorjahres-Verlust von 7,4 Millionen Euro erzielte das Unternehmen 2007 operativ 9,1 Millionen Euro Gewinn nach Steuern. "Wir sind der stärkste Messestandort in Deutschland für Investitionsgüter", unterstrich Dornscheidt. Außerdem gehöre man zu den drei Messen in Deutschland, die "auskömmlich arbeiten".

Damit das so bleibt, will die Messe weiter kräftig investieren: Zum einen soll das Auslandsengagement verstärkt werden. "Wir wollen unsere Position als eine der führenden Messen Chinas ausbauen", kündigte Erwin an. Das Messegelände in Shanghai sei 2007 erneut das "erfolgreichste Messegelände der Welt gewesen.

Zum anderen wird auch in Düsseldorf kräftig investiert. Ab dem Jahr 2009 werden die Hallen 5 und 7 komplett saniert. Fast 35Millionen Euro fließen in die Modernisierung der Halle 5. Ab dem Jahr 2011 folgt dann für 45Millionen Euro Halle 7. Erwin kündigte an, dass die Stadt auf eine Dividende verzichten will. Das Geld soll komplett in die Messe reinvestiert werden.