Nicht ausgeben!

Des einen Freud ist des anderen Leid. Dieses Sprichwort gilt auch für Deutschland, das wie kein anderes Land vom Misstrauen der Märkte gegenüber den Euro-Schuldenstaaten profitiert. Auch wenn so ein Milliarden-Plus gerade im Wahljahr Begehrlichkeiten weckt — die Politik sollte sich vor Übermut hüten.

Denn die Krise ist längst nicht überwunden. So ist es nahezu sicher, dass Griechenland ein drittes Hilfsprogramm benötigen wird. Und wenn die Zinsen steigen, schmilzt auch Deutschlands Überschuss. Natürlich hätten auch die Bürger gerne ein Stück vom Kuchen ab — etwa durch den Wegfall des ungeliebten Soli. Doch verantwortungsvoll handelt nur, wer an nachfolgende Generationen denkt. Und das bedeutet: Der Schuldenabbau geht vor!