Stada: Gewinn um ein Drittel eingebrochen
Bad Vilbel (dpa) - Der Gewinn des Pharmaherstellers Stada ist 2010 wegen großer Probleme im Geschäft in Serbien und hoher Kosten für den Konzernumbau eingebrochen.
Nach vorläufigen Zahlen sank der Überschuss gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent auf 68,4 Millionen Euro, wie die Stada Arzneimittel AG am Montag in Bad Vilbel bei Frankfurt mitteilte. Der Gruppenumsatz stieg um etwa 4 Prozent auf 1,63 Milliarden Euro.
Der Generikahersteller („Grippostad“, „Mobilat“) begründete den Ergebnisrückgang mit einmaligen Sondereffekten in Höhe von etwa 66,7 Millionen Euro nach Steuern. Im Sommer hatten die massiven Schwierigkeiten auf dem serbischen Markt die im MDax notierte Gesellschaft in die roten Zahlen gedrückt. Die Dividende soll von 55 Cent im Vorjahr auf 37 Cent je Aktie sinken.
Der Vorstand kündigte für 2011 einen Anstieg des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im hohen einstelligen Prozentbereich an. Der Umsatz werde ebenfalls zulegen. Stada will die endgültigen Zahlen am 30. März vorlegen.