Ferienprogramm Corona: Junior Uni setzt auf individuelles Experimentieren

Wuppertal · Alle Kurse, die noch im bunten Gebäude am Brögel stattfinden, sind an die aktuellen Hygienevorgaben angepasst. Die Angebote werden trotzdem gut angenommen.

 Ein Foto vor der Corona-Krise: Gemeinsames Experimentieren gehört an der Junior Uni eigentlich dazu. Aktuell werden die Kurse an die aktuellen Vorsichtsmaßnahmen angepasst. 

Ein Foto vor der Corona-Krise: Gemeinsames Experimentieren gehört an der Junior Uni eigentlich dazu. Aktuell werden die Kurse an die aktuellen Vorsichtsmaßnahmen angepasst. 

Foto: Junior Uni/Winfried Kuhn

Spannendes Experimentieren und gemeinschaftliches Lernen in der Gruppe macht Spaß und gehört in der Junior Uni normalerweise selbstverständlich dazu. Doch in Corona-Zeiten fällt auch das Kursangebot am Loh ein wenig anders aus als sonst – mit Abstand, Hygienemaßnahmen und weniger Teilnehmern, wie Geschäftsführerin Ariane Staab berichtet: „Unser Sommerferienprogramm ist ausgebucht. Das betrifft sowohl die Kurse hier im Gebäude als auch unser Online-Angebot ,Junior Uni DigiTal’.“

Bei diesen Kursen könnten die jungen Studenten vom heimischen Rechner aus am Kursprogramm teilnehmen: „Diese für uns neue Art des Lehrens hatten wir im Mai bereits erprobt, und wir sind natürlich froh, dass wir nun so eine gute und gut angenommene Ergänzung zu unserem bisherigen Angebot haben.“

Zu den Internet-Angeboten gehöre beispielsweise der beliebte „Brückenbauer“-Kurs, bei dem Teilnehmer unter Anleitung nun zu Hause mit Schaschlik-Spießen experimentierten statt vor Ort in der Gruppe ein großes Modell zu bauen. Junior Uni-Sprecherin Karin Röhrich freut sich über die Resonanz: „Erste Auswertungen zeigten, dass die Online-Kurse auch von Kindern und Jugendlichen gebucht werden, die nicht aus Wuppertal kommen.“

Insgesamt 51 Sommerkurse finden während der großen Ferien statt, 15 davon als reine Online-Angebote. „Die Kurse, die hier bei uns am Brögel auf den Campus stattfinden, laufen aufgrund der Corona-Situation nach einem ausgefeilten Sicherheits- und Hygienekonzept ab“, erklärt Röhrich: „Das funktioniert bislang gut.“ Studenten, Dozenten und Mitarbeiter hätten sich sehr schnell an die neuen Abläufe gewöhnt – die man ja teils auch schon aus dem privaten Alltag kenne. „Es gilt beim Ankommen: Hände desinfizieren, Abstand halten, Mund-Nasen-Schutz aufbehalten bis zum Platz im Kursraum.“

Ein besonderes Lob gelte den Dozenten, die sich flexibel gezeigt und ihre Kurskonzepte an die neue Situation angepasst, dabei einige Inhalte umgestellt oder ausgetauscht hätten. „Für die Eltern der jüngeren Studenten ist es etwas ungewohnt, dass sie sich nicht in unserer Empfangshalle, dem Werner Jackstädt-Audimax, aufhalten können, während sie auf ihren Nachwuchs warten“, sagt Karin Röhrich. „Aber auch das stellt kein Problem dar.“ Die Resonanz sei gut, man habe viele positive Rückmeldungen erhalten. „Eine Mutter hat uns nach dem Online-Kurs ,Die Brückenbauer – wir überbrücken jede Pfütze’ eine ganz liebevolle Danke-Mail geschrieben, weil die Dozenten Fabian und Timo Schächt ihren siebenjährigen Sohn über drei Stunden per Computer für das Thema begeistern konnten.“