Zunächst war der 26-Jährige wegen des Verdachts der Körperverletzung in Gewahrsam genommen worden. Am Sonntagmorgen gegen 9.50 Uhr hatte er sich mit einem 39-Jährigen geprügelt, nachdem es zunächst eine verbale Auseinandersetzung gegeben hatte. Mitarbeiter der Rheinbahn trennten die Kontrahenten, dann kam die Bundespolizei hinzu. Weil der 26-Jährige auch da schon sehr aggressiv erschien und seine Personalien deshalb nicht festgestellt werden konnten, habe man ihn mit zur Wache genommen, hieß es in der Mitteilung der Bundespolizei. Der 39-Jährige konnte gehen, nachdem die Ermittler seine Angaben aufgenommen und überprüft hatten.

Auf der Dienststelle wurde bei dem 26-Jährigen ein Atemalkoholwert von einem Promille gemessen. Als die Beamten ihn anschließend durchsuchten, versuchte er mehrmals sie zu beißen. Er blieb bis 11.10 Uhr vorläufig festgenommen. Nachdem der 26-Jährige sich beruhigt hatte, wurde er entlassen. Die Polizisten blieben unverletzt. 

Gegen ihn wird nun wegen wegen der Körperverletzung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Beide Delikte werden laut Strafgesetzbuch mit Haft- oder Geldstrafe geahndet. Allein für den Widerstand gegen die Bundespolizisten könnte der Mann für bis zu drei Jahre ins Gefängnis geschickt werden. Die Prügelei würde als einfache Körperverletzung, abhängig von eventuell vorherigen Taten, voraussichtlich mit einer Geldzahlung sanktioniert. si