5 Tipps: So wird das Auto winterfest gemacht
München (dpa/tmn) - Der Winter ist eine echte Herausforderung fürs Auto. Frost und Schmutz setzen dem Wagen zu. Autobesitzer können aber dafür sorgen, dass sie und ihr fahrbarer Untersatz gut durch den Winter kommen.
Winter-Ausrüstung: Mehr als 100 Euro müssen Verbraucher nicht für die Winter-Ausrüstug ausgeben. Darauf weist die Zeitschrift „Auto Straßenverkehr“ hin. Am teuersten ist ein Pannenhilfeset mit Abschleppseil, Starthilfekabel und wichtigen Werkzeugen, das es im Handel für etwa 50 Euro gibt. 20 Euro kostet den Angaben nach ein Batterietester, weitere 10 müssen Fahrer für Eiskratzer und Schneeschaufel einplanen. Dazu kommen günstige, aber wichtige Kleinigkeiten, etwa ein Schwamm für die Autoscheiben, eine Warnweste und eine Wolldecke für den Notfall. Mit mindestens 100 Euro richtig teuer sind nur Schneeketten - diese sind allerdings nur in manchen Gegenden nötig oder gesetzlich vorgeschrieben.
Autobatterie: Autofahrer sollten ihre Autobatterie überprüfen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Batterie älter als vier Jahre ist. Darauf weist der ADAC hin. Das Versagen der Batterie gehöre zu den häufigsten Pannenursachen im Winter. Grund: Die Batterie muss bei Minusgraden viel mehr Leistung als sonst aufbringen. Da stoßen alte Batterien schnell an ihre Grenzen.
Gummidichtungen: Die Gummidichtungen werden vor dem ersten Frost behandelt. Denn dort sammelt sich immer ein bisschen Wasser, das die Türen mitunter zufrieren lässt, sagt Vincenzo Lucà vom TÜV Süd. Er rät Fahrern, sich spezielle Gummipflege- oder Glycerinstifte zu besorgen. Hirschtalg empfiehlt Lucà nur für ältere Fahrzeugmodelle. Falls doch mal eine Tür einfriert, sollten Fahrer sie auf keinen Fall aufreißen, warnt Lucà. „Dann kann man sich die Dichtung kaputt machen.“ Das kann teuer werden.
Frostschutzmittel: Autofahrer sollten ein Markenprodukt wählen. Damit stellen sie sicher, dass es nicht die Dichtungen angreift, sagt Vincenzo Lucà. Er rät davon ab, Spiritus gegen Frost in den Scheibenwischtank zu füllen. „Das verhindert zwar das Frieren, aber es hat keine Reinigungswirkung.“ Außerdem könne der Spiritus die feinen Scheibenwischdüsen verstopfen. Am besten befüllen Autofahrer den Tank mit einer vorgefertigten Mischung aus Frostschutz- und Scheibenwaschmittel. Übrigens, der Frostschutz sollte bis mindestens minus 25 Grad reichen. Das empfiehlt der ADAC.
Eiskratzer: Eiskratzer mit abgesplitterten Ecken gehören in den Müll. Denn sie könnten die empfindlichen Dichtungsgummis der Autoscheiben beschädigen, warnt der TÜV Süd. Eine Gefahr fürs Glas sind eher Schmutzpartikel unter dem Eis. Diese können beim Eisschaben scheuern die Scheibe scheuern und das Glas zerkratzen, erklärt der TÜV Süd. Deshalb sollten Autofahrer die Fenster ihres Wagens im Winter möglichst sauber halten - auch von innen, denn dann beschlagen sie nicht so schnell.