Hitze lässt Beton auf Autobahnen bröseln
Magdeburg (dpa) - Im Winter reißt der Frost Schlaglöcher in die Straßen, im Sommer hebt die Hitze ganze Betondecken an. Der ADAC rät Autofahrern zur Vorsicht. Zudem sollten sie die Warnschilder beacht.
Die große Hitze der vergangenen Tage hat den Beton beispielsweise auf der Autobahn 14 von Magdeburg nach Halle aufbrechen lassen. Zwischen Bernburg und Plötzkau sei die Fahrbahn bis zu sieben Zentimeter nach oben gedrückt worden, berichtete der Sprecher des Verkehrsministeriums Sachsen-Anhalt, Harald Kreibich, am Montag (6. Juni). Auch andernorts stehen die Autofahrer vor einer Geduldsprobe wegen maroder Asphalt-Pisten.
Ein sogenannter Hitzeaufbruch kommt zustande, wenn Wasser durch kleine Löcher in den Beton eindringt und sich dann bei großer Hitze ausdehnt. Die kochende Flüssigkeit hat dann die Kraft, selbst harten Beton zu zerbröseln. Das Prinzip ist vergleichbar mit Winterschäden, wenn gefrierendes Wasser sich ausdehnt und Fahrbahnen sprengt.
Der ADAC rät Autofahrern, Warnschilder zu Dellen in den Fahrbahnen genau zu beachten. „Das sollte man sehr ernst nehmen“, sagte Rettig. Schäden würden an Autobahnen meist immer schnell gekennzeichnet und Tempolimits verhängt. Bei der Sanierung werde versucht, die Sommerferien mit dem dann besonders hohen Verkehrsaufkommen zu meiden.