Jaguar XF: Neuer Diesel senkt Verbrauch und Preis

München (dpa/tmn) - Jaguar bietet den XF erstmals mit einem Vierzylinder-Diesel an. Der 2,2 Liter große Selbstzünder leistet 140 kW/190 PS und ermöglicht ein Spitzentempo von 225 km/h, teilte der britische Hersteller mit.

Der neue Basismotor ist die wichtigste Neuerung einer dezenten Modellpflege für die Limousine. Dank serienmäßiger Start-Stopp-Funktion und neuer Achtgang-Automatik kommt er auf einen Normverbrauch von 5,4 Litern (CO2-Ausstoß: 149 g/km). Damit ist er der sparsamste Motor in der Firmengeschichte von Jaguar. Außerdem senkt der 2.2 D den XF-Einstiegspreis um rund zehn Prozent auf 44 900 Euro.

Den bekannten V6-Diesel mit 3,0 Litern Hubraum und wahlweise 177 kW/240 PS oder 202 kW/275 PS kombiniert Jaguar künftig ebenfalls mit der Achtgang-Automatik. Der Verbrauch soll dadurch in beiden Leistungsstufen um etwa sechs Prozent auf 6,3 Liter zurückgehen (CO2-Ausstoß: 169 g/km). Unverändert übernommen wird der 5,0 Liter große V8-Benziner, der als Sauger 283 kW/385 PS leistet. Im mindestens 92 700 Euro teuren Spitzenmodell XFR kommt er als Kompressor auf 375 kW/510 PS. Von außen gibt sich der überarbeitete XF laut Jaguar durch neue Lufteinlässe und J-förmige LED-Bögen an den Scheinwerfern zu erkennen. Zudem wurde das Interieur verfeinert und eine neue Navigationssoftware aufgespielt.

Bei der Präsentation der aktualisierten Mittelklasse-Limousine bestätigte Baureihenchef Andy Whyman, dass Jaguar die XF-Familie erweitern will: „Wir arbeiten mit Hochdruck an einem Kombi.“ Wann die Estate genannte Modellvariante in den Handel kommt, ließ der Ingenieur offen. Ein Allradantrieb ist für den aktuellen XF ebenfalls in Planung, wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war. Bei der Entwicklung setzen die Briten auf ihre Schwestermarke Land Rover und deren Expertise für 4x4-Technik.

Über den Einsatz eines Hybridantriebs sagte Andy Whyman: „Wir bringen diese Technologie ganz sicher auch im XF.“ Unklar sei nur noch, „ob die Kombination aus Benzin- und Elektromotor noch in dieser oder erst in der nächsten Generation kommt“, so Whyman.