Bei einem Langhubmotor ist der Kolbenhub größer als die Zylinderbohrung, bei einem Kurzhubmotor ist es genau andersherum, erklärt der TÜV Nord. Je nach Konstruktion hat der Motor unterschiedliche Laufeigenschaften.
Kurzhuber ermöglichen bei gleichem Hubraum höhere Drehzahlen als Langhuber. Bei hohen Drehzahlen sind sie leistungsstärker, weil das Drehmoment größer ist. Außerdem sorgen der kleinere Kolbenweg und die geringe Kolbengeschwindigkeit bei höheren Drehzahlen für einen vergleichsweise geringen Verschleiß. Langhuber verschleißen aufgrund der höheren Kolbengeschwindigkeit schneller, laufen dafür aber ruhiger. Außerdem entwickeln Langhuber bei niedrigen Drehzahlen ein höheres Drehmoment.