Pedelec-Technik erreicht letzte Fahrradnischen
Friedrichshafen (dpa/tmn) - E-Rennrad oder Enduro-Bike mit E-Antrieb - die Elektrifizierung des Fahrrads erreicht die letzten Nischen. Das zeigt die diesjährige Eurobike, bei der zahlreiche Pedelec-Neuheiten ausgestellt werden.
Hersteller Haibike hat auf der Eurobike in Friedrichshafen (Publikumstag: 31. August) für die Saison 2014 ein Enduro-Bike namens Xduro Nduro Pro angekündigt, das den Fahrer mit einem 250 Watt starken Elektromotor unterstützt. Geschaltet wird mit einer Elfgang-Kettenschaltung von Sram. Das laut Hersteller weltweit erste elektrifizierte Bike der Enduroklasse wird 6499 Euro kosten.
Der Traditionshersteller Hercules hat unter dem Namen Rob Cargo ein Lastenrad für die Stadt gebaut, das einen ebenfalls 250 Watt starken Motor eingebaut hat. Es rollt auf vergleichsweise niedrigen 24-Zoll-Rädern, um das Be- und Entladen leichter zu machen. Ende des Jahres kommt das 28 Kilo schwere E-Lastenrad zu Preisen ab 2799 Euro in den Handel.
Als Pendlerrad stellt Hersteller Electrolyte das 19 Kilogramm schwere Modell Brandstifter vor. Neben dem 250-Watt-Motor sind eine Shimano Alfine Elfgang-Nabenschaltung und hydraulische Scheibenbremsen von Magura an Bord. Das schlicht gestaltete Pedelec ist auf 120 Stück pro Jahr limitiert und wird ab 4750 Euro verkauft.
Bereits vorgestellt hat Haibike auch das eigenen Angaben zufolge erste E-Rennrad. Es heißt E-Bike Xduro Race und soll im Februar 2014 für 5999 Euro an den Kunden gebracht werden. Und das Gelände-Trike Scorpion fs Enduro vom Hersteller HP Velotechnik wird in Friedrichshafen vorgestellt, das schon ohne elektrische Unterstützung mit 3990 Euro in der Liste steht. Als Option kann das Liegerad mit dem voll gefedertem Chassis und viel Mountainbike-Technik an Bord zum Aufpreis von 2490 Euro mit einem E-Motor bestellt werden.