Chrysler Grand Voyager: Der Dreh mit dem Dreh

Der Chrysler Grand Voyager bietet viel Platz und viel Unterhaltung.

Düsseldorf. "Stow’n Go" gibt es ab Werk, "Swivel’n Go" kann sich der Käufer beim Grand Voyager wünschen. Hinter den Chrysler-Zungenbrechern stecken höchst kluge Ideen zur intelligenten Raumausnutzung in einem Van, den die Amerikaner bescheiden Mini-Van nennen.

"Stow’n Go" indes verbirgt seine Vorzüge bei voller Bestuhlung mit drei Reihen und sieben Sitzen dezent unter der Bodenplatte. Unter ihr öffnen sich vor der mittleren sowie der hinteren Reihe Riesen-Räume. Die nehmen jede Menge Urlaubs-Kleinkram auf. Ihre eigentliche Bestimmung aber ist, die Sitze komplett verschwinden zu lassen, wodurch der "Mini- Van" mit einem Ladevolumen von 3 300 Liter brillieren kann.

Die Straßenlage ist beruhigend, die Lenkung direkt - eine handliche Fuhre. Die Rundumsicht ist bestens, der leichte Blick von oben herab auch. Zwei Motoren stehen zur Wahl. Der Diesel bietet 163 PS (120 kW), was nicht wirklich üppig ist für 2,1 Tonnen Leergewicht und sieben Menschen an Bord, spritzig fahren geht anders. Der Sechszylinder mit seinen 193 PS (147 kW) packt da besser zu, schluckt aber auch unmäßig.

Mit 12,7 Litern Normverbrauch schrammt er heftig am Zeitgeist vorbei. Das Datenblatt verschreckt mit einem Stadt-Verbrauch von 18,8 Litern - da steigen die Diesel-Chancen (Drittelmix 9,3 Liter, Stadt 12,8 Liter). Saubermänner sind beide Triebwerke nicht. 247 bzw. 302 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer sind unerfreulich. Gut also, dass, "Stow’n Go" und "Swivel’n Go" den Van-Insassen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern dürfte.


ANTRIEB Sechszylinder-Benzinmotor, 3,8 Liter Hubraum, 193 PS (147 kW); 2,8-Liter-Dieselmotor, 163 PS (120 kW)

VERBRAUCH 12,7 Liter und 9,3 Liter auf 100 km

PREIS ab 34 990 Euro