Ein Turbo verleiht dem Mini Flügel

Mit 211 PS soll der John Cooper Works jetzt die Rennstrecke erobern.

Düsseldorf. Das ultimative Spielzeug für Mini-Fans hat die britischdeutsche Kleinwagenmarke jetzt im Programm. Als 155 kW/211 PS starker John Cooper Works soll der Mini nun auch die Rennstrecke erobern. Als Dreitürer ist der Works ab Anfang August zu Preisen ab 27 700 Euro erhältlich, den Fünftürer Clubman mit ein wenig mehr Platz im Kofferraum und auf der Rückbank gibt es ab 29 500 Euro.

Das Basistriebwerk des John Cooper Works ist aus dem Mini Cooper S bekannt. Für das neue Topmodell der Mini-Baureihe sind die Ingenieure dem Motor unter anderem mit verstärkten Kolben, einem festeren Zylinderkopf, einem leistungsfähigeren Turbolader und einer optimierten Abgasanlage zu Leibe gerückt. Ergebnis: 155 kW/211 PS Leistung, 36 PS mehr als im Cooper S und genug, um andere erstarkte Zwerge wie den VW Polo GTI und den Opel Corsa OPC auf Distanz zu halten.

Mehr noch als die reine Leistung überzeugt in der Praxis das satte Drehmoment von 260 Nm, das über den gesamten Drehzahlbereich anliegt und per Overboost-Effekt kurzzeitig auf 280 Nm gesteigert werden kann. Damit zeigt sich der 1,6-Liter-Turbo ebenso spurtstark wie elastisch.

Mit 6,9 Litern Durchschnittsverbrauch ist er erfreulich genügsam, die künftigen Euro-5-Grenzwerte soll er auch schon schaffen. Der Wagen ist sehr agil und leichtfüßig auf der Landstraße und besonders auf der Rennstrecke unterwegs. Mit dafür verantwortlich sind das sauber gestufte Sechsgang- Getriebe, standfeste und präzise dosierbare Bremsen und das sportlich abgestimmte Fahrwerk, das bei manchen Stößen auf der Autobahn von Fahrer und Passagieren gelegentlich Nehmerqualitäten verlangt, auf kurvenreicher Piste aber ideal ist.

Über die Stabilität des Fronttrieblers wacht die serienmäßige Stabilitätskontrolle ESP mit dynamischer Traktionskontrolle DTC - manchmal sogar eine Spur zu konservativ. Per Knopfdruck auf die DTC-Taste kann der Fahrer daher die Ansprechschwelle der Traktionskontrolle heraufsetzen. Beim Herausbeschleunigen aus schnellen Kurven lässt das System dann mehr Antriebsmoment an die Vorderräder. Bei komplett ausgeschalteter Stabilitätskontrolle erlaubt die elektronische Sperrfunktion des Vorderachs-Differenzials eine besonders sportliche Gangart.