Ford Ranger: Der Allesüberwinder
Diesel-Kraftpakete und Allrad machen den neuen Ranger zum Arbeitstier.
Düsseldorf. Der Dauer-Boom für SUVs und Geländewagen könnte auf die Pick-ups übergreifen. VW hat jüngst sein Amarok- Allrad-Programm verstärkt, Nissan, Mazda und Toyota offerieren Pick-ups, und Ford legt jetzt seinen Ranger neu auf. Er soll mit breiter Brust und breiterem Angebot endlich auch größere Zielgruppen erschließen. So lockt der Ford-Pick-up mit Einzeloder Doppelkabine vorne und offener Ladefläche hinten, mit dem Flair des Freizeit- Fahrzeugs, mit dem abenteuerlichen Hauch des Allesüberwinders oder mit dem Auftritt des Arbeitstiers.
Dafür bietet der Ford Ranger immerhin 14 Versionen mit vier Ausstattungsstufen sowie die Wahl zwischen drei Diesel-Kraftpaketen mit Hinterachs- oder Allradantrieb und mit serienmäßigem Sechsgangschalt- oder optionalem Automatikgetriebe. Die Preise beginnen beim Ranger in „Karo-Einfach“ mit knapp 25 000 Euro (zwei Türen und zwei Sitze, Hinterradantrieb) und 2,2-Liter- Vierzylinderdiesel (92 kW/ 125 PS) und führen bis zum Top-Ranger mit 3,2-Liter- V6-Diesel und 147 kW/200 PS sowie Allradantrieb für rund 41 000 Euro mit Automatikgetriebe. Dazwischen liegen fast unendliche Ausstattungsmöglichkeiten, die klar zum Ausdruck bringen möchten, dass Ford seinen Pickup nicht mehr nur der Handwerker-Bauern- und Jägerszene andienen, sondern ihn auch auf der Lifestyle- Linie vermarkten will.
Dennoch überwiegen die pragmatischen Eigenschaften aus der Sparte Nutzbarkeit: 3,35 Tonnen Anhängelast, bis zu fast 1,4 Tonnen Zuladung, 2,32 Meter Länge (bei der Doppelkabine 1,56 Meter) für die Ladefläche und 80 Zentimeter Wattiefe beim Queren von Bachläufen oder dem Bewältigen versumpfter Wiesen sprechen für die Eignung zum Lastenträger, auch in schwierigem Geläuf. Hier sorgt der Dreh an einem auf der Mittelkonsole platzierten Schalter für den Wechsel vom 4x2 zum 4x4, und mit einem weiteren Dreh lässt sich die Antriebsuntersetzung aktivieren.
Die Motoren sind bei Ford schon geraume Zeit in Diensten, für die neue Generation des Ranger trimmte Ford sie auf besseren Durchzug und niedrigeren Verbrauch. Der 2,2-Liter-Vierzylinder mit 110 kW/150 PS Leistung begnügt sich nach Normmessung mit 8,6 Liter Diesel (vorher etwa zehn Liter), reagiert spontan auf Gaspedalbewegungen und ermöglicht auf der Autobahn eine ausreichend komfortable Marschgeschwindigkeit von Mit Allrad überzeugend im Gelände: der neue Ranger. Fotos: we immerhin 140 km/h. mid