VW Golf: Bestseller in sechster Auflage
Zu erkennen ist der jüngste Golf an einem modernisierten Design, bei dem vor allem Front und Heck neu gestaltet wurden.
Düsseldorf. Die nächste Generation des VW Golf ist in Sicht. Die sechste Auflage des kompakten Wagens, der einer ganzen Klasse seinen Namen und damit seinen Stempel aufgedrückt hat, kommt im Oktober in den Handel und wird in der Basisversion 16 500 Euro kosten. Damit ist das neue Modell 200 Euro teurer als der Vorgänger.
Zu erkennen ist der jüngste Golf an einem modernisierten Design, bei dem vor allem Front und Heck neu gestaltet wurden. Der Kühlergrill ist weit geöffnet wie beim Scirocco, die Scheinwerfer mit serienmäßigem Tagfahrlicht werden wie die Rückleuchten größer, und die Flanke ist geprägt von einer ansteigenden "Charakterlinie". Sie verleiht dem Golf eine markante Schulterpartie, auf der die breite CSäule ruht.
Aufgewertet wurde der Innenraum. Außerdem gibt es eine Vielzahl neuer Assistenz- und Regelsysteme. Dazu zählen laut VW auch eine automatische Distanzregelung und die Einparkhilfe "Park Assist". Außerdem übernimmt er das adaptive Fahrwerk des Scirocco und bekommt ein neues ESP sowie Gurtwarner auch für den Fond. Ferner seien sieben Airbags, darunter auch einer für die Knie des Fahrers, serienmäßig. Zwei weitere Seiten- Airbags für den Fond gibt es als Option.
Unter der Haube setzt VW erstmals Dieselmotoren mit Common-Rail- statt mit Pumpe-Düse-Technik ein. Sie decken ein Spektrum von 66 kW/90 PS bis 125 kW/170 PS ab. Außerdem plant VW vier Benziner mit 59 kW/80 PS bis 118 kW/160 PS und stellt für alle Motoren bessere Verbrauchswerte in Aussicht.
Einzelne Motor- und Getriebekombinationen werden demnach um bis zu 28 Prozent oder 2,3 Liter sparsamer. Genügsamster Benziner wird ein TSI mit 90 kW/122 PS, der mit 6,2 Litern (Kohlendioxid- Ausstoß: 144 g/ km) im Datenblatt steht. Den Verbrauch für die Diesel hat VW noch nicht mitgeteilt.
Doch soll es zumindest mittelfristig auch einen Dreizylinder mit 1,2 Litern Hubraum geben, der mit 3,9 Litern zufrieden ist. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 103 g/km. Außerdem hatte VW-Chef Martin Winterkorn "im Lauf des Modellzyklus" bereits eine Hybridversion in Aussicht gestellt.
Starten wird der neue Golf als Drei- und Fünftürer. Medienberichten zufolge sollen bereits im kommenden Jahr die ersten weiteren Karosserievarianten des Erfolgsmodells folgen. Geplant ist neben dem Golf Plus mit erhöhtem Dach, dem Stufenheck Jetta und dem Kombi Variant auch ein Cabrio. Außerdem soll es Sparmodelle, Allradversionen sowie weitere Sportvarianten wie GTI geben.