Zahlen Autoversicherer bei Brandstiftung?
Essen (dpa/tmn) - In deutschen Großstädten wie Berlin und Hamburg werden immer wieder Autos in Brand gesetzt. Wer zahlt, wenn ein Feuerteufel zugeschlagen hat?
In der Regel zahlt die Teilkaskoversicherung, sagt der TÜV Nord. Durch sie sind alle Brandschäden gedeckt - auch solche, die Brandstifter verursacht haben. Beglichen wird der Wiederbeschaffungswert, also der Preis eines gleichwertigen Fahrzeugs auf dem Gebrauchtmarkt. Eine vereinbarte Selbstbeteiligung muss der Versicherungsnehmer zahlen.
Geld gibt es auch, wenn bei Krawallen ein Brandsatz ein Auto trifft. Nur bei „inneren Unruhen“ mit einer größeren Tragweite müssen die Versicherer nicht für Brandschäden durch Vandalismus aufkommen. Übrigens: Schmor- und Sengschäden gelten nicht als Brandschäden. Denn unter einem Brand verstehen die Versicherer Feuer mit Flammenbildung.
Wenn lose Gegenstände wie Handys, mobile Navis oder Gepäckstücke im Wagen verbrennen, haben die Besitzer meist Pech: Laut dem TÜV Nord umfasst der Versicherungsschutz einer Kfz-Kasko nur Gegenstände, die fest mit dem Auto verbunden sind und mit dem Gebrauch eines Fahrzeugs in unmittelbarem Zusammenhang stehen.