Zweirad: Sound-Tuning kann Betriebserlaubnis kosten

München (dpa/tmn) - Wer sein Motorrad für einen „besseren Sound“ tunt, muss unter Umständen Einbußen beim Versicherungsschutz in Kauf nehmen. Gerade der Austausch von Endtöpfen birgt diese Tücke, warnt der TÜV Süd in München.

Besserer Sound, schlechterer Versicherungsschutz: Tuning - insbesondere an den Endtöpfen - kann unangenehme Folgen beim Versicherungsschutz zur Folge haben. Vorsicht gilt vor allem dann, wenn der Katalysator in dem zu ersetzenden Endschalltopf integriert ist.

Wird nicht sichergestellt, dass das Motorrad auch nach der Umrüstung über einen zugelassenen Katalysator verfügt, fährt der Biker eventuell ohne Betriebserlaubnis, erläutern die Experten vom TÜV Süd in München. Damit riskiert der Halter zugleich den Versicherungsschutz.

Selbst eine EU-Typengenehmigung des neuen Schalldämpfers stelle nicht sicher, dass die richtige Technik an Bord sei. Weil Fachwissen gefragt ist, rät der TÜV Süd allen „Sound-Tunern“, sich an den Fahrzeughersteller oder eine Vertragswerkstatt zu wenden. In jedem Fall müsse darauf geachtet werden, dass der Nachrüstsatz über eine zugelassene Abgasreinigung verfügt.