Check-in-Berufswelt: Lob für zehn erfolgreiche Jahre
Auch NRW-Ministerin Yvonne Gebauer gratulierte bei Feierstunde in den Räumen der IHK in Krefeld.
Zehn erfolgreiche Jahre „Check in Berufswelt“ haben die Initiatoren, Partner und Unterstützer in Krefeld gefeiert: In der Industrie- und Handelskammer Krefeld waren neben Oberbürgermeister Frank Meyer und IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz auch Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW, und die Landräte des Rhein-Kreis Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, und des Kreises Viersen, Andreas Coenen, vertreten. Das Thema „Berufsorientierung am Mittleren Niederrhein“ stand dabei im Mittelpunkt.
Oberbürgermeister Frank Meyer betonte, wie wichtig es sei, schon frühzeitig auf Ausbildung der eigenen Fachkräfte zu setzen und Schülerinnen und Schüler für Berufe, Ausbildungsgänge und weiterführende Perspektiven zu gewinnen. „Daher bin ich sehr froh, dass bei einem Großteil die Aufmerksamkeit für die Bedeutung von Ausbildung und frühe Heranführung an die Ausbildung so wichtig genommen werden. Check in ist hier eine tolle Chance für beide Seiten: Die interessierten Schülerinnen oder Schüler machen sich selbst auf den Weg, können unterschiedliche Unternehmen und Berufswelten kennenlernen und vergleichen“, so Frank Meyer.
Die nächste Runde in Krefeld
beginnt am 3. Juli
„Wer die Sicherung von Fachkräften ernst nimmt, der bildet aus.“ Mit diesen Worten fasst Jürgen Steinmetz die Bedeutung zusammen, junge Menschen an ihre Ausbildung heranzuführen. „Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe und für wirtschaftlichen Erfolg unerlässlich“, ergänzte der Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Beim anschließenden „Get together“ dominierte weiterhin der Austausch. Die Werbung um Mitarbeiter zur Ausbildung von Fachkräften verbindet alle Unternehmer.
Angesichts der breiten Zustimmung geht die Aktion mit den Check-in-Days 2019 am 1. Juli in Mönchengladbach, 2. Juli im Kreis Viersen, 3. Juli in Krefeld und 4. Juli im Rhein-Kreis Neuss in das nächste Jahrzehnt. Ziel ist es unter anderem, allen jungen Menschen umfassende Berufsorientierung zu ermöglichen. Viele weitere Infos gibt es online unter www.checkin-berufswelt.de.
Vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels kann das Projekt eine starke Bilanz vorweisen: „Wir haben 35 000 Schüler erreicht, Tendenz steigend.“
Das unter anderem von Thomas Feldges, Leiter des Organisationsbüros, weiter entwickelte Modell wurde auch von prominenten Gästen gelobt. „Das Engagement hat Türen geöffnet, die sonst verschlossen geblieben wären. Check-in ist Beispiel für eine erfolgreiche regionale Vernetzung, von der Schülerinnen und Schüler sowie Unternehmen profitieren“, stellte NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer klar. Birgit Roos, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Krefeld, wies auf das veränderte Berufsbild hin: „Wir, die Unternehmen, müssen uns um Auszubildende bewerben. Check in ist ein tolles Instrument.“ Seitens der Arbeitgeber hob auch Professor Dr. Joerg Dederichs, 3M Deutschland, das „herausragende Konzept“ hervor.
Wie breit die Thematik um Berufsorientierung und auch die Duale Ausbildung ist, wurde ebenfalls beim Podiumsgespräch unter der Moderation von Christian Keller, ehemaliger Schwimmer mit olympischer Bronzemedaille, deutlich. „Die Teilnahme am Check-in-Day mit der Information über diverse Berufsbilder kann viele Jahre Enttäuschung ersparen. Aber die Auszubildenden sollten auch Voraussetzungen mitbringen, sollten zuverlässig, strebsam und freundlich sein sowie über Durchhaltevermögen verfügen“, sagte Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat RheinKreis Neuss. Andreas Coenen, Landrat Kreis Viersen, betonte die unkomplizierte Art, mit der Jugendliche Details über den Berufsalltag erfahren können. Lob kam auch von den Schulen. „Hier sehen die zukünftigen Azubis, dass Arbeit Spaß machen kann und auch muss.“