Die Eckpunkte der NBA-Rettung

New York (dpa) - Liga und Spieler haben sich in der NBA endlich auf eine „vorläufige Vereinbarung“ für einen neuen Tarifvertrag verständigt. Stimmen beide Seiten dem Kontrakt zu, soll die neue Spielzeit in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga am 25. Dezember beginnen.

DIE FAKTEN:

Saisonbeginn: 25. Dezember (ursprünglich 1. November)

Spiele pro Team: 66 (ursprünglich 82)

Beginn der Trainingscamps: 9. Dezember

Beginn der Transferperiode: 9. Dezember

Ende der Hauptrunde: Ende April (ursprünglich 18. April)

Playoff-Finale: Die kompletten Playoffs werden um eine Woche nach hinten verschoben, damit steht auch der Meister 2012 erst Ende Juni fest.

WAS PASSIERT ALS NÄCHSTES?

Die Anwälte beider Parteien müssen den „Handschlagvertrag“ nun in Form bringen. Dies kann nach Informationen beider Seiten rund zwei Wochen dauern. Danach müssen sowohl die Clubbesitzer als auch die Profis über die neue Vereinbarung abstimmen. Dafür muss sich die Spielergewerkschaft NBPA allerdings zunächst wieder neu gründen, nachdem sie sich am 14. November aufgelöst hatte. Die ist aber nur eine Formsache. Beide Parteien müssen zudem ihre jeweiligen Klagen gegen die andere Seite vor Gericht zurückziehen.

WAS STEHT IN DEM NEUEN TARIFVERTRAG?

NBA-Kommissar David Stern und Spielerboss Billy Hunter hüllten sich nach dem Ende der 15-stündigen Verhandlungen in Schweigen. Die beiden Köpfe der Gespräche wollen die Ergebnisse erst ihren Mitgliedern präsentieren. Nach US-Medienberichten sollen sich beide Seiten auf eine Verteilung der Gesamteinnahmen in Höhe von rund vier Milliarden Dollar nach dem Schlüssel 50:50 geeinigt haben. Mehr wurde noch nicht bekanntgegeben. In der am 30. Juni ausgelaufenen Vereinbarung hatten die Spieler noch 57 Prozent der Gewinne bekommen.

GIBT ES NACH DEN MAMMUTVERHANDLUNGEN EINEN EINDEUTIGEN GEWINNER?

Komplett durchsetzen konnte sich keine der beiden Parteien mit ihren Forderungen. Der neue Tarifvertrag begünstigt aber eindeutig der Clubbesitzer. Sie haben ihre beiden Hauptziele erreicht: Die Kosten der Clubs werden gesenkt, es wird mehr Wettbewerb zwischen den reichen und den armen Vereinen geben.

WAS BEDEUTET DAS ALLES FÜR DIRK NOWITZKI?

Dirk Nowitzki wird in den nächsten Tagen in die USA zurückkehren. Bevor die Trainingscamps am 9. Dezember beginnen, stehen noch einige Medizinchecks auf dem Programm. Parallel wird sich der 33-Jährige weiter mit Privateinheiten fit halten.