Die Sternsinger sind auch im Sommer unterwegs
Katholische Jugendliche fliegen am Dienstag nach Brasilien, um Projekte zu unterstützen.
Am Dienstag, 6. August, fliegt eine Gruppe von Jugendlichen aus Elberfeld nach Brasilien, um ihre Partner der Sternsingeraktion zu besuchen. Zusammen mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius, unter der Leitung von Pfarrer Bruno Kurth und Gemeindereferentin Daniela Löhr werden sie zu einigen Kindertagesstätten und zu der von ihnen unterstützten Öko-Schule reisen.
Katharina Dinslage, eine Jugendliche der Gemeinde, berichtet von ihren Erwartungen: „Ich wünsche mir Austausch mit Menschen vor Ort. Außerdem fände ich es toll, wenn nach dieser Reise Jugendliche aus Wuppertal Kontakt zu Jugendlichen in Pedro II knüpfen und so zu Ansprechpartnern werden. Und ich freue mich über das Kennenlernen neuer Perspektiven auf das Leben, auf die Familien vor Ort…“
Alle zehn Teilnehmer der Fahrt haben seit Jahren die Verantwortung für Kindergruppen, die sich im Januar auf den Weg machen, als Sternsinger in Elberfeld zu den Häusern und Läden zu ziehen. Dort bringen sie den Segen Gottes – und sammeln eben für diese Projekte im Nordosten von Brasilien.
Die Projekte, wie die Ökoschule oder die Kitas haben das Ziel, dass Familien in ihrer Heimat bleiben können. Armut und Dürre verleiten immer wieder Menschen zur Landflucht. Die Menschen ziehen in die großen Metropolen des Landes, weil sie sich dort ein besseres Leben erwarten. Dieser Wunsch bewahrheitet sich aber meist nicht.
Die Projekte der Kirchengemeinde helfen Familien auch bei großer Hitze und bei fehlender Unterstützung in ihrer Heimat bleiben zu können. Kinder und ihre Familien lernen zum Beispiel, wie sie mit wenig Wasser und ohne Pestizide beziehungsweise Dünger in einer Halbwüste ertragreich Pflanzen anbauen und davon leben können.
Nun besuchen die Jugendlichen aus St. Laurentius die Kitas und Schulen – und möchten den Kindern etwas aus Wuppertal mitbringen. Schwebebahnnudeln sind schon eingepackt, ebenso wie Kartenspiele und ein GePa-Fußball. Was jetzt noch fehlt, ist unkaputtbares Spielzeug für die ganz Kleinen, sagt Dinslage: „Wir suchen noch Duplo-Legosteine, die in Wuppertaler Familien nicht mehr benötigt werden, und mit denen wir die Kinder dort glücklich machen können.“