AT&T trommelt weiter für Übernahme von T-Mobile USA
New York (dpa) - Der US-Telekommunikationsriese AT&T wird nicht müde, die Vorzüge der Übernahme des kleineren Mobilfunk-Rivalen T-Mobile USA herauszustreichen. Zusammen könnten die Netze schneller ausgebaut werden, führte Konzernchef Randall Stephenson am Donnerstag in New York aus.
Die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablet-Computern bringt die Mobilfunk-Netze in den Vereinigten Staaten immer wieder an ihre Grenzen. Über AT&T gehen besonders viele iPhone-Besitzer ins Internet - der Konzern durfte Apples Kulthandy über Jahre exklusiv im Land vertreiben. Seit einiger Zeit hat aber auch der große Wettbewerber Verizon das iPhone im Programm. AT&T bekommt dies durch leicht zurückgehende iPhone-Aktivierungen zu spüren. Insgesamt stieg die Zahl der Mobilfunk-Kunden im zweiten Quartal aber um 1,1 Millionen auf 98,6 Millionen. Immer mehr Menschen würden zu Smartphones mit Googles Betriebssystem Android greifen, erklärte AT&T.
Das gut laufende Mobilfunk-Geschäft konnte die anhaltenden Rückgänge im Festnetz-Geschäft mehr als ausgleichen. Insgesamt stieg der Umsatz um 2,2 Prozent auf 31,5 Milliarden Dollar (22,3 Mrd Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Höhere Kosten ließen den Gewinn jedoch um 10 Prozent auf unterm Strich 3,6 Milliarden Dollar zurückgehen. Die Börsianer waren dennoch mit der Leistung von AT&T zufrieden; vorbörslich stieg der Kurs um 1 Prozent.