Hintergrund: Microsofts „BrowserChoice“

Berlin (dpa) - Das Auswahlfenster „BrowserChoice“ sollte es PC-Nutzern mit Microsofts Betriebssystem Windows erleichtern, einen anderen Browser als den von Microsoft entwickelten Internet Explorer zu finden und zu installieren.

Microsoft hatte sich Ende 2009 in einem EU-Kartellverfahren zu dieser Auswahlanzeige verpflichtet. Die Liste kann auch später unter der Adresse www.browserchoice.eu abgerufen werden.

Das Auswahlfenster sehen Nutzer im europäischen Wirtschaftsraum, die einen neuen Windows-Rechner in Betrieb nehmen oder frisch ein Windows-System auf dem Rechner installiert. In dem Dialogfeld werden 12 Browser zum Surfen im weltweiten Netz angezeigt. Zuerst sehen Nutzer die fünf bekanntesten Browser, neben dem Microsoft-Browser auch Firefox von Mozilla, Googles Chrome, Opera und Maxthon. Die Programme werden in einer zufälligen Reihenfolge angezeigt.

Diese Browser nutzen unterschiedliche Technik, um Inhalte im Internet darzustellen. Bewegen Nutzer den Anzeigebalken des Fensters, werden sieben weitere, weniger bekannte Programme wie Comodo Dragon oder Rockmelt angezeigt. Die Liste der kleineren Browser-Anbieter wurde von Microsoft seit dem März 2010 mehrfach verändert.