US-Politiker wollen Alkoholkontroll-Apps sperren
Washington (dpa) - Apps, die Autofahrer vor Alkoholkontrollen warnen, gehören nach dem Willen einflussreicher US-Politiker gesperrt. Dazu fordern vier demokratische Senatoren Betreiber mobiler Software-Plattformen wie Apple, Google und den Blackberry-Anbieter RIM in einem Brief auf.
Die entsprechende Programme sollen sofort aus dem Angebot genommen werden, verlangten die Politiker. „Betrunkenen Fahrern ein Werkzeug zu geben, um Kontrollen zu umgehen, bringt Familien und Kinder in Gefahr“, schrieb die von dem Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, angeführte Gruppe.
Die Online-Ausgabe des amerikanischen „PC Magazine“ hatte in eigenen Recherchen für die iOS-Plattform von Apple, das Google-Betriebssystem Android und die Blackberrys jeweils mehrere Programme gefunden, die Standorte aktuell laufender Alkoholkontrollen in der Umgebung auflisten. Die Senatoren argumentieren, solche Apps verführten dazu, betrunken Auto zu fahren. Ihren Angaben zufolge sterben allein in den USA jedes Jahr mehr als 10 000 Menschen durch Unfälle, bei denen Trunkenheit am Steuer im Spiel war.