Action-Komödie: Jackie Chan und Chris Tucker in der dritten „Rush Hour“

Nette Komödie, ohne großen Tiefgang.

Düsseldorf. Es ist wie mit der berüchtigten Strandliteratur - man kauft sie sich ohne Erwartung, amüsiert sich meist besser als erwartet, hat Inhalt und Figuren aber bereits nach spätestens zwei Wochen vergessen. An Jackie Chan und Chris Tucker erinnert man sich zwar, und das, obwohl letzterer in den vergangenen acht Jahren nur einen Film gedreht hat. Aber die beiden Cops, die sie in der "Rush Hour"-Serie spielen, sind austauschbar. Dabei haben sie eine Geschichte, eine gemeinsame Biografie, die nun im dritten Teil fortgeführt wird. Wissen muss man aber eigentlich nur, dass Detective Carter (Tucker) und Inspector Lee (Chan) auf der Seite des Gesetzes kämpfen. Der Rest, die Kung-Fu durchsetzte, souverän choreografierte Action und die markigen, leicht debilen Sprüche, ergeben sich aus der scherenschnittartig zusammengestückelten Story: einer Verschwörung der Triaden, der chinesischen Mafia, sind Nicht-Ganz-So-Dumm und Umso-Dümmer auf der Spur. Dafür müssen sie nach Paris, nicht etwa, weil das Sinn machen würde, sondern wahrscheinlich weil Chan und Tucker Lust auf ein bisschen Savoir-Vivre hatten. Diese Lockerheit überträgt sich auf ihr Spiel, luftig, unterhaltsam, vergänglich. Wovon sprachen wir noch gleich? (WZ-Wertung: 3 von 5 Sternen)


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