Drama: "Als der Wind den Sand berührte" - Durst treibt die Menschen in Richtung Norden

„Als der Wind den Sand berührte“ erzählt eine traurige Geschichte von der Flucht einer Familie auf der Suche nach Wasser.

Düsseldorf. Es geht um Wasser, um zu wenig Wasser in Afrika, um den Durst, der Menschen in die Flucht gen Norden treibt und zu Nomaden macht. Es geht um Kindersoldaten und Seuchen, um Banditen und Ziegen und Rinder, nicht zuletzt um ein treues Kamel. Aber vor allem geht es auf anrührende Weise um die Liebe von Rahne und Mouna und um die Liebe der beiden zu ihren drei Kindern. Die Belgierin Marion Hänsel hat mit "Als der Wind den Sand berührte" einen tief traurigen, aber auch grandiosen Film gemacht.

Was vermutlich jeden Tag und viele tausend Mal auf dem geschundenen afrikanischen Kontinent geschieht, bekommt ein sehr persönliches Gesicht. Rahne und Mouna (Issaka Sawadogo und Carole Karamera), ihre beiden Söhne und die kleine Shasha (Asma Nouman Aden) verlassen ihr Dorf, zusammen mit ihrer Herde und einem Dromedar, und machen sich auf die Suche nach Wasser, nach einem Brunnen jenseits der großen Wüste. Am Ende werden nur Rahne und die kleine Shasha ein Flüchtlingslager erreichen.