Berliner Museumsinsel: Richtfest für James-Simon-Galerie

Berlin (dpa) - Mit fünfjähriger Verspätung hat das neue Empfangsgebäude für die Berliner Museumsinsel Richtfest gefeiert.

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Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) nannte die Verzögerungen und Mehrkosten bei dem Projekt am Mittwoch „alles andere als erfreulich“. „Mich bestärkt das Beispiel in meiner festen Überzeugung, dass wir bei Bauten des Bundes besser und verlässlicher werden müssen“, sagte sie.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) nannte den vom britischen Stararchitekten David Chipperfield entworfenen Neubau „das Tor zu Berlins Schatzinsel“. Und der Präsident der verantwortlichen Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, sagte: „Die James-Simon-Galerie transformiert die Museumsinsel ins 21. Jahrhundert.“

Die sogenannte James-Simon-Galerie soll den Zugang zu den fünf Häusern der Museumsinsel zentral regeln. Ursprünglich hatte sie schon 2013 eröffnen sollen, jetzt ist 2018 geplant. Die Kosten haben sich von 71 auf inzwischen 134 Millionen Euro fast verdoppelt.

Die Präsidentin des verantwortlichen Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung, Petra Wesseler, bekräftigte das Jahr 2018 als neuen Eröffnungstermin. „Dass ab dem Zeitpunkt der Grundsteinlegung das Projekt planmäßig vorangetrieben werden konnte, macht mich zuversichtlich, dass wir auch die nächsten Etappen gut meistern“, sagte sie.

Das Gebäude, benannt nach dem Berliner Kunstmäzen James Simon (1851-1932), soll für alle fünf Museen Servicefunktionen mit Kartenverkauf, Café, Garderoben und Museumsshop übernehmen. Zudem gibt es ein Auditorium und Sonderausstellungsflächen.

Chipperfield, der auch schon das benachbarte Neue Museum spektakulär saniert hatte, sagte: „Die James-Simon-Galerie ist nicht nur ein Gebäude, sondern auch ein öffentlicher Ort in der Stadt.“