Cover-Ausstellung in Ludwigsburg
Ludwigsburg (dpa) - Am Anfang war es als reine Verpackung gedacht, im Laufe der Jahrzehnte hat es sich jedoch zu einer eigenen Kunstform entwickelt: Das Cover von Schallplatten.
Der Kunstverein Ludwigsburg präsentiert deshalb in seiner Reihe „Grenzen der Kunstgattungen“ vom 6. Dezember bis 14. Februar die Ausstellung „Cover Art“.
Zu sehen sind 55 Originalzeichnungen, Skizzen und Grafiken von verschiedenen Künstlern. Darunter befinden sich Andy Warhols Faksimiles zur Rolling Stones Langspielplatte „Sticky Fingers“ und Klaus Voormanns Cover der Beatles-LP „Revolver“. Auch Daniel Richters Originale für die Band Angeschissen sowie Wes Benscoters Werke für verschiedene Death Metal-Gruppen sind dabei.
„Wir haben ab den 50er Jahren aus jedem Jahrzehnt etwas geboten. Das reicht bis in die heutige Zeit mit Covern der Toten Hosen“, sagte die Künstlerische Leiterin und Kuratorin des Kunstvereins, Andrea Wolter-Abele. Es zeige sich deutlich, wie Mitte der 60er Jahre das Interesse an einer Gestaltung mit eigenem ästhetischen Anspruch erwacht sei.
Die Cover hätten eine immer größere Bedeutung für das Marketing und den Vertrieb der Musikalben eingenommen. Einhergehend mit der Wiederauferstehung des Vinyls erlebe das Albumcover-Design heute wieder eine Renaissance.