AC/DC-Sänger Brian Johnson beruhigt Fans
Sydney (dpa) - Gerüchte über ein mögliches Aus der legendären australischen Rockband AC/DC haben weltweit Fans der Gruppe aufgeschreckt.
Am Mittwoch reagierte Sänger Brian Johnson (66) öffentlich auf die Spekulationen. „Wir kommen definitiv im Mai in Vancouver zusammen“, sagte er der britischen Zeitung „The Telegraph“. Die Band, die sich Anfang der 70er Jahre gründete, wolle dann auch wieder zusammen Musik machen.
Auslöser der Trennungsgerüchte waren Berichte in Australien, nach denen AC/DC-Gitarrist und Gründungsmitglied Malcolm Young (61) schwer krank sei. „Es stimmt, Malcolm ist krank“, sagte Mark Gable von der Band Choirboys, ein Freund der AC/DC-Gründer, im australischen Rundfunk ABC. Die Band spiele womöglich in anderer Formation weiter. Die Zeitung „Sydney Morning Herald“ hatte am Dienstag über das mögliche Aus der Gruppe berichtet. In der Folge war auch in vielen sozialen Medien über die Auflösung spekuliert worden.
Johnson bestätigte dem „Telegraph“, dass ein Bandmitglied Probleme mit der Gesundheit habe, nannte aber keinen Namen. Auch über konkrete Zukunftspläne der Band wollte er sich nicht äußern. „Ich schließe nichts aus“, sagte Johnson.
AC/DC hat in rund 40 Jahren Bandgeschichte eine treue und weltweite Fangemeinde hinter sich geschart - nicht nur wegen des Party-Klassikers „Highway To Hell“. Malcolm Young gehört zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe, die immer wieder ihre Formation änderte. Unter anderem starb der ursprüngliche Lead-Sänger Bon Scott 1980, Brian Johnson wurde sein Nachfolger. Die Musik der Band blieb hingegen - und von vielen Kritikern bemängelt - stets ähnlich: direkter, unkomplizierter Rock, in dem es häufig um Sünde, Sex oder Alkohol geht.
Außerhalb der Rockszene wurde Malcolms Bruder Angus Young zum Gesicht der Band. Sein Erkennungsmerkmal: Eine Schuluniform, in der er wie wild mit der Gitarre über die Bühne hüpft.
Das bislang letzte Album der in Sydney gegründeten Band war „Black Ice“, mit dem sich auch viele Kritiker anfreunden konnten. Als einer der größten Erfolge gilt allerdings die Platte „Back in Black“ von 1980. Nach eigenen Angaben hat AC/DC weltweit mehr als 200 Millionen Alben verkauft.