Eurovision Song Contest startet mit Halbfinale
Malmö (dpa) - Eine Riese aus der Ukraine und eine kleine, aber haushohe Favoritin aus Dänemark: Der Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö ist am Dienstag mit dem ersten Halbfinale-Durchgang in die Vollen gegangen.
Bei der letzten nicht-öffentlichen Generalprobe am Nachmittag fielen neben dem 2,30 Meter großen „Assistenten“ der ukrainischen Sängerin Slata Ognewitsch vor allem Who See optisch aus dem Rahmen: Beide Männer des Trios aus Montenegro erschienen dick vermummt in Astronautenanzügen, die Sängerin hatte Engelsflügel auf dem Rücken, aber nach vorn einen eher teuflischen Gesichtsausdruck.
Die Hip-Hopper gehörten zu 16 Kandidaten, die am Abend (21.00 Uhr) vor knapp 1200 Zuschauern beim ersten Halbfinale um zehn Plätze beim Finale am Samstag konkurrieren wollten. Als Favoriten galt die Dänin Emmelie de Forest in wallendem Gewand vor romantisch flackernden Feuersäulen. Insgesamt wirkte das Teilnehmerfeld überwiegend brav: Wenig Schrilles für Ohren und Augen. Am Donnerstag steht das zweite Halbfinale mit 17 Teilnehmern auf dem Programm.
Die deutschen Vertreter, Cascada mit Sängerin Natalie Horler, können derweil noch in Ruhe proben. Die Bundesrepublik ist automatisch für das Finale am Samstag gesetzt, weil die Deutschen zu den fünf größten Geldgebern des Wettbewerbs zählen. Nach der ersten Kostümprobe befanden Medienbeobachter aber mit Blick auf das Finale recht einhellig: Cascada hat gute Erfolgsaussichten.