Zweite Berliner Musikwoche - Popkomm startet

Berlin (dpa) - Von Heavy Metal bis zur „Silent Disco“ mit Kopfhörern, von Rammstein bis Boy George: In Berlin startet an diesem Mittwoch die zweite Ausgabe der Music Week. Bei der Messe Popkomm auf dem alten Flughafen in Tempelhof sind mehr als 400 Aussteller aus 21 Ländern dabei.

Ein Schwerpunkt bei dem Branchentreff ist der digitale Musikkonsum und wie Facebook, iPhone und Apps das Geschäft verändern. Auf der dreitägigen Messe stellen sich auch zahlreiche Künstler live den Plattenfirmen und Konzertagenturen vor.

Die Music Week mit den Schwerpunkten Rock, Pop und aktuelle Genres ist ähnlich wie die Modewoche eine Dachmarke. Rund 300 Veranstaltungen zählt der Kalender. Konzerte für alle gibt es in der Stadt verteilt, dazu kommen Diskussionsrunden sowie Workshops für den Nachwuchs. Beim traditionellen Clubfestival machen 60 Veranstaltungsorte mit, ein Rekord. Zum Finale am Freitag und Samstag spielen Größen wie James Blake, Santigold, Beginner, Primal Scream, Suede, Mogwai und Casper beim Berlin Festival in der Flughafenkulisse von Tempelhof.

Im Vorjahr war das Festival wegen des Gedränges aus Sicherheitsgründen nachts abgebrochen worden. Dieses Mal wurde das Konzept geändert: Nach den Konzerten geht es zum Weiterfeiern nach Mitternacht unter anderem zum „Club XBerg“ nach Treptow, wo neben DJ Hell auch Boy George auflegt.

Sowohl der Hauptbahnhof als auch der Kurfürstendamm verwandeln sich zur Musikwoche in Clubflächen, was ein ungewohntes Bild sein wird: Bei der „Silent Disco“ hören nur die Tanzenden die Musik.

Lauter dürfte es bei den Metal-Konzerten in der Kulturbrauerei werden. Am Freitag zeichnet das Magazin „Metal Hammer“ die besten Hardrock- und Metal-Bands und -Musiker aus. Live spielen die Apokalyptischen Reiter, Caliban, Primal Fear und Audrey Horn. Unter den Gästen auf (dem dieses Mal schwarzen) Teppich: Rammstein, The Boss Hoss und In Extremo.