Kulturausschuss tagte im Stadtarchiv

Die erste Sitzung 2020 brachte kaum Entscheidungen.

Ausschuss tagte im Stadtarchiv Krefeld.

Foto: Ja/Bischof, Andreas (abi)

Der Kultur- und Denkmalausschuss der Stadt tagte nun in diesem Jahr das erste Mal. Um die Arbeit des Stadtarchivs in den Fokus zu rücken, in dessen Räumen. Olaf Richter, Leiter des Archivs informierte die Kulturpolitiker der Stadt über die vielseitigen Aufgabenfelder des Archivs, über noch bevorstehende Aufgaben und aktuelle Prozesse. Digitalisierung und Benutzerfreundlichkeit dürften Themenfelder sein, die auch in Zukunft neben dem Alltagsgeschäft Herausforderungen bergen. Wenngleich Richter betonte, dass sich hier schon viel getan hat. Nicht alle dürften wissen, dass das Archiv diverse Aufgaben als Dienstleister der Verwaltung übernimmt und somit ein wichtiger Teamplayer im Gefüge einer funktionierenden Stadt ist. Auch die Wissensvermittlung an nächste Generationen und kulturelle Programme abseits der eigentlichen Aufgaben spielen eine Rolle im Wirken des Archivs in die Stadt.

Der Ausschuss selbst verhandelte lediglich wenige Themen – unter denen sich so spannende Fragen wie die Zukunft des Cafés im KWM nicht fanden. Die Linke hatte einen Antrag gestellt, den freien Eintritt in Museen über die Altersgrenze von 18 Jahren hinaus zu erweitern. Argumentiert wurde damit, dass Schüler, wie etwa Abiturienten, häufig schon älter seien als 18. Andere Fraktionen betonten indes, dass man zunächst abwarten wolle, wie sich die vorliegende Situation einspiele, ob es durch den freien Eintritt bis 18 Jahren, signifikante Effekte gebe. Wenn nach gegebener Zeit evaluiert wurde, könne man weitere Überlegungen anstellen. Der Antrag wurde abgelehnt.

Bei der Frage nach der Ateliersituation Krefelder Künstler wurde über das laufende Prozedere berichtet. Es fanden zwei Treffen statt, unter anderem mit Künstlern, die über die Situation berichteten. Beschlossen wurde noch nichts. Für die Wiederherstellung der Mataré-Gedenktafel am Rathaus soll ein Kostenvoranschlag eingeholt werden. Beauftragt werden könnte ein ehemaliger Assistent des Künstlers. Fraglich sei noch, aus welchem Material die Nachbildung geschaffen werden solle.

Eine kurze Intervention zum Beuys-Jahr 2021, angestoßen durch Heidi Matthias von den Grünen, gab es auch. Kulturdezernent und Oberbürgermeister Meyer versprach, bei der kommenden Ausschusssitzung die Pläne der Stadt vorzustellen.