St. Tönis Mühlenstraße: Brachfläche soll wieder genutzt werden
St. Tönis. · Für das Areal wird ein städtebauliches Konzept abgestimmt. Auf der anderen Seite sollen Wohnhäuser entstehen.
Im Planungsausschuss am nächsten Dienstag gehören die Tagesordnungspunkte 5.2 und 7 thematisch so eng zusammen, wie „Wohnen“ und „Gewerbe“ in einem ausgewiesenen „Mischgebiet“. Und genau darum geht es auf beiden Seiten der Mühlenstraße in St. Tönis.
Für zwei Grundstücke, die Mühlenstraße 98 und die Krefelder Straße 179, die in der Länge hintereinander liegen, gibt es schon seit einigen Jahren Pläne eines Architekturbüros.
Die aktuelle Fassung, die dem Ausschuss als Vorlage zugestellt worden ist, sieht vor, auf dem 5300 Quadratmeter großen Areal, das einem Eigentümer gehört, fünf „Baukörper“ zu errichten, die insgesamt eine Wohnfläche von 2650 Quadratmetern schaffen.
Die beiden Grundstücke sind aktuell nur teilweise bebaut. Auf der Fläche zur Mühlenstraße ist ein „Service rund ums Auto“ (Reparaturen aller Art“) untergebracht. Das Grundstück zur Krefelder Straße hin grenzt an die Tankstelle.
Der geplante Geschosswohnungsbau soll eine Antwort sein auf die hohe Nachfrage nach Wohnraum in Tönisvorst. Dabei geht es laut Vorlage aus dem Architekturbüro nicht in erster Linie um eine maximale innerstädtischen Verdichtung, sondern um ein „nachhaltiges Vorhaben mit Blick auf Komfort und Ökologie“.
Antrag auf „vorhabenbezogenen Bauantrag“ gestellt
Für eine zeitnahe Realisierung wird nun das Aufstellen eines „vorhabenbezogenen Bebauungsplans“ beantragt. Die wird laut Beschlussempfehlung in Aussicht gestellt. Mit einem Aber. Denn die Verwaltung schlägt vor, der Antrag solle so lange zurückgestellt werden, „bis das südlich der Mühlenstraße geplante Gewerbegebiet planungsrechtlich neu geordnet und festgesetzt ist“.
Damit wechseln wir auf die andere Seite der Mühlenstraße. Die Brachflächen sollen wieder genutzt und neue Bauflächen geschaffen werden. Für das ehemaligen Cray-Valley-Gelände ist seitens der Stadtverwaltung ein städtebauliches Konzept noch einmal überarbeitet worden. In den Sitzungsunterlagen finden sich Pläne, die ein Dutzend Gebäude für gewerbliche Neuansiedlungen vorsehen. Die Verwaltung schlägt vor, das städtebauliche Konzept mit dem Eigentümer abzustimmen und dann zeitnah den Bebauungsplan-Vorentwurf zu erstellen.
