Blick in die Glaskugel Welche Sprünge macht Tönisvorst?

Tönisvorst · Lokale Themen und die Prognosen der WZ-Redaktion: Diesmal ist Tönisvorst im Fokus. Was erfüllt sich 2019 und  was nicht?

Sport macht vielen Tönisvorstern Spaß, wie den Turnerinnen des TV Vorst. Wird es fürs Jahr 2019 eine zentrale Ehrung von Einzelsportlern und Teams geben?

Foto: TV Vorst

Man muss kein Wahrsager sein, um zu prognostizieren, dass der diesjährige Apfelblütenlauf durch die Huverheide wieder ein voller Erfolg wird. Die Veranstaltung hat vom ersten Moment an gezogen – Name, Laufstrecken, Start- und Zielort action medeor und die Organisation waren stimmig und haben das Event von Beginn an zum Erfolg werden zu lassen. Dieser Lauf passt in die Zeit (Fitness im Frühjahr), in die Landschaft und trifft den Geschmack der Sportler. Wie sehen die Erfolgsaussichten für andere Projekte, Vorhaben und Veranstaltungen  in der  Stadt Tönisvorst aus? Die Redaktion legt sich auf Zahlen fest. Hier die Prognosen.

Werbering St. Tönis

Wer führt den Werbering St. Tönis in die Zukunft? Stefan Robben und Uli Peeren sind amtsmüde. Sie haben bereits vor Monaten ihren Abschied angekündigt und einen moderierten  Workshop eingeläutet, um Nachfolger zu finden. Das Jahr 2018 hatte sich personell zunächst vielversprechend entwickelt, doch dann winkte  ein aussichtsreicher Kandidat ab. „Eine verkorkste Saison“ würden Kommentatoren  urteilen, wenn man den Ausfall des Adventszaubers in der Weihnachtszeit sportlich beurteilen wollte. 2019 wird – das ist sicher – ein Schicksalsjahr für den Werbering. Wenn Robben und Co. nicht in Dauerabschiedsankündigungsschleife bleiben wollen, muss jemand Neues an die Spitze. Macht es Wirt Caruani vom Ravivvi? Oder findet sich ein anderes Team? Die Chancen schätzt die Redaktion auf 40 Prozent.

Adventszauber

Solle jemand den Werbering aus der  Krise führen, hat der Adventszauber (ob unter diesem Titel oder einem anderen) wieder eine Chance, eine  90-prozentige für eine stimmungsvolle Weihnachtszeit 2019 im St. Töniser Einzelhandel.

Oberstufe der Gesamtschule

Gerade steht die Rupert-Neudeck-Gesamtschule vor einem wichtigen Schritt. Ab dem Schuljahr 2019/20 geht die junge Tönisvorster Schule in ihre erste eigene Oberstufe. Das Konzept von Andreas  Kaiser und Team wird ziehen. Die Chance darauf, dass die Anmeldezahlen für die neue Oberstufe 65 Schüler plus erreichen, liegt bei 75 Prozent.

Sportlerehrung

Sportvereine und Stadtverwaltung, das ist nicht immer eine ungetrübte Beziehung. Irgendwie schaffen es beispielsweise die Willicher besser, ihren erfolgreichen Athleten, Fußballern, Handballern, Radfahrern. . . die Ehre zu erweisen. Sportlich hat Tönisvorst einiges zu bieten. Und kann auf einen mehr als überregionalen Botschafter  Noebels stolz sein. Ob man in Tönisvorst bald wieder an die Tradition einer Sportlerwahl anknüpft, Einzelsportler und Teams auszeichnet?  Die Redaktion sieht die Chancen bei 30 Prozent.

Bezahlbarer Wohnraum

Das Thema, das sich vor allem die Tönisvorster Sozialdemokraten auf die Fahnen geschrieben haben, kommt 2019 voran.  Vor allem was die eigenen vier Wände für Senioren angeht.  Die Allgemeine Wohnungsgenossenschaft Tönisvorst (AWG) bekommt das städtische Grundstück am Schwimmbad und will  mit Nachdruck preisgünstige Mietwohnungen in Neubauten schaffen. Im ersten Haus an der Schelthofer Straße soll eine Tagespflegeeinrichtung untergebracht werden.  Die AWG ist vorbereitet, will so bald wie möglich starten. Erfolgsaussichten 95 Prozent.

Verwaltungsneubau

Das Dauerthema Verwaltungsneubau – bessere Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter und kompakte Anlaufstelle für Bürger – wird 2019 etwas konkreter. Die Politik wird nicht nachlassen, die  zeitnahe Handlungsempfehlung der Verwaltung mit  Basis-Daten einzufordern. Die Verwaltung wartet unterdessen auf das Ergebnis einer Wirtschaftlichkeitsprüfung. Bisher hat Kämmerin Nicole Waßen etatmäßig noch bis 2022 keine Investitionen für einen Neubau  berücksichtigt, weil noch keine entsprechenden Beschlüsse vorlägen. Die Wahrscheinlichkeit, dass im Laufe des Jahres ein Beschluss für die Investition ins Neubauprojekt fällt, liegt laut Redaktions-Glaskugel  bei  20 Prozent.

Tankstelle Westring

Ein Stichwort aus Tradition: In den vergangenen Jahren hat sich die Redaktion immer wieder Gedanken um die Tankstelle Westring gemacht. Wann tut sich dort etwas? Wir haken das Thema schnell ab. Das Gelände wird am 31. Dezember immer noch so aussehen wie jetzt. Wahrscheinlichkeit: 95 Prozent.