Basketball Bascats entspannt im Abstiegskampf

Düsseldorfs Basketball-Bundesligist ist in der Partie gegen den starken Vierten krasser Außenseiter.

 Trainer Dhnesch Kubendrarajah im Kreis der Spielerinnen.

Trainer Dhnesch Kubendrarajah im Kreis der Spielerinnen.

Foto: Ja/Ralph-Derek Schröder

Im Abstiegskampf der 1. Damen Basketball Bundesliga kristallisiert sich schon seit einigen Wochen ein Fünfkampf heraus. Da es in dieser Saison vier Absteiger geben soll, wird sich lediglich eine Mannschaft retten können. Mitten drin im Abstiegskampf befinden sich die Capitol Bascats, die am heutigen Samstag (16 Uhr) den Tabellenvierten Rutronik Stars Keltern empfangen.

Die Partie gegen den amtierenden deutschen Meister und Pokalsieger ist kein Spiel, das der Erstliga-Neuling gewinnen muss. Trainer Dhnesch Kubendrarajah gibt sich auch recht gelassen. „Keltern hat eine Leistungsträgerin abgegeben, zudem hat sich vergangene Woche eine Spielerin verletzt und war gegen Herne nicht dabei. Wir schauen einfach, in welcher Formation sie gegen uns antreten. Jede Partie muss erst einmal gespielt werden.“

Erfreulich aus Düsseldorfer Sicht ist, dass sich der eigene Kader wieder füllt. So kehrte Centerspielerin Britta Worms aus einer Quarantäne zurück und konnte bereits einige Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren. Leonie Edringer, die Ende Dezember nachverpflichtet worden war, konnte nun auch konstant mittrainieren.

Bei Iva Banozic reicht es dagegen noch nicht für einen Einsatz. Die Aufbauspielerin, Back-Up für Profi Evgenia Kollatou, hatte sich Ende Dezember beim Sieg in Heidelberg am Knie verletzt. „Iva nimmt zwar wieder am Mannschaftstraining teil, läuft und wirft ziemlich viel, sie trainiert dabei aber noch kontaktlos. Wir gehen da lieber auf Nummer sicher“, betont der Coach. Verzichten muss er dagegen auf die Eigengewächse Rebecca Vrabie (schwere Knieverletzung) und Luca Raschke.

Die Bascats können mit großem Selbstvertrauen in das Duell mit Keltern gehen. Beim Sieg in der Vor-woche in Wasserburg trat besonders Briana Gray sehr selbstbewusst auf. Bei ihrem Debüt wurde sie direkt Topscorerin. Kubendrarajah zeigte sich auch sehr zufrieden. „Briana kommuniziert sehr viel, redet auch während des Trainings viel, gibt Anweisungen. Sie sieht es, wann sie werfen kann oder lieber die freie Mitspielerin anspielen sollte. Wir wünschen uns natürlich, dass sie ihre Leistung aus der Vorwoche bestätigen kann.“ Damit würde Gray auch die Starting-Five-Spielerinnen Kita Waller und Anja Fuchs-Robetin entlasten. Waller hatte in Wasserburg ein kleines Waterloo: Die Kapitänin konnte nur zwei Punkte beisteuern, das gleiche „Malheur“ passierte Fuchs-Robetin gegen Hannover. Doch da nimmt der Trainer seine Spielerinnen ganz klar in Schutz. „Jede hat mal ihre Ups und Downs. Dafür erledigen alle in der Defensive ihren Job sehr gut“, betont er. Da er zuletzt viel Wert aufs Werfen gelegt habe, werden die Quoten auch dort automatisch wieder besser. Das können die Bascats direkt gegen Keltern
beweisen.