Basketball Bascats fegen Lion Pride Braunschweig vom Platz

Die Zweitliga-Basketballerinnen gewinnen gegen Braunschweig trotz großer Personalsorgen.

 Marquita Waller gelangen sechs Dreier-Würfe.

Marquita Waller gelangen sechs Dreier-Würfe.

Foto: RP/Benefoto

Mit einer beeindruckenden Vorstellung haben die Basketballerinnen der Capitol Bascats ein weiteres dickes Ausrufezeichen in der 2. Bundesliga Nord gesetzt. In eigener Halle dominierten sie Lion Pride Braunschweig mit 85:57 (42:30) und vergrößerten ihren Vorsprung auf den Konkurrenten.

Es war ein Vier-Punkte-Spiel: Auf der einen Seite standen die Gäste, die in der vergangenen Saison Spitzenreiter waren. Gespickt mit vielen talentierten Auswahlspielerinnen und angeführt von Nationalspielerin Stefanie Grigoleit sowie Topscorerin Sydney Kopp wollten sie ihre Aufstiegschance unbedingt wahren. Auf der anderen Seite standen die Capitol Bascats, die neben der langzeitverletzten Tatiana Tenorio und Sabrina Schmidt auch auf Bente van Beers (Knie im Training verdreht) und Topscorerin Carla Hermann verzichten mussten.

Als Starting Five schickte der Coach Center Oceana Hamilton, Anja Fuchs-Robetin, Kita Waller, Elle Hendershot (auf der für sie ungewohnten Position des Power Forward) und die junge Lilly Kaprolat aufs Spielfeld. In den ersten Minuten waren die Düsseldorferinnen noch etwas nachlässig beim Defensivrebound, doch im Angriff lief es. Fuchs-Robetin war kaum zu halten und markierte im ersten Viertel neun Punkte. Kita Waller, die zu Beginn als Aufbauspielerin fungierte, glänzte als Assistgeberin und steuerte ebenfalls fünf Zähler bei. Hamilton verwandelte die Anspiele unter dem Korb sicher. So zogen die Bascats nach einem 4:4 auf 21:11 davon. Im zweiten Viertel brachte der Coach Maryam Adepoju Olatunji. Die Spanierin hatte unter der Woche aufgrund einer Knieverletzung keine seitlichen Laufbewegungen durchführen können, doch im Spiel war davon nichts zu sehen. Agil, bissig und flink  bearbeitete sie in der Defensive ihre Gegenspielerin und erzielte selber neun Punkte. Obwohl Kita Waller bei Ballbesitz zeitweise gedoppelt wurde, markierte sie auch hier sechs Zähler. Zwei wichtige Dreier von Waller und Kaprolat kurz vor dem Pausenpfiff sorgte für den 42:30-Vorsprung. „Je länger das Spiel dauerte, desto besser hatten wir Zugriff in der Verteidigung“, lobte Kubendrarajah. Stefanie Grigoleit, die in der ersten Halbzeit einige Male nicht gehalten werden konnte, hatten die Bascats nach der Pause vollständig im Griff. Auch Sydney Kopp ließen sie nie zur Geltung kommen (vier Zähler).

Entscheidend war dann der dritte Abschnitt. Hier spielten sich die Gastgeberinnen regelrecht in einen Rausch. Innerhalb weniger Minuten versenkten Fuchs-Robetin und Waller vier Dreier. Die beiden spielten den Gegner schwindelig und erzielten hier 19 Punkte.