Basketball Bascats stehen nach nur einem Jahr 1. Bundesliga als Absteiger fest

Der Basketball-Bundesligist verlor sein Nachholspiel gegen Saarlouis deutlich.

 Trainer Nash Kubendrarajah mit Oceana Hamilton.

Trainer Nash Kubendrarajah mit Oceana Hamilton.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

(cle) Das Abenteuer 1. Bundesliga ist für die Basketballerinnen der Capitol Bascats bereits nach einem Jahr wieder beendet. Sie verloren ihr Nachholspiel bei den inexio Royals Saarlouis mit 52:76 (21:34). Da der Tabellenzehnte GISA Lions SV Halle zeitgleich das Schlusslicht Heidelberg deklassierte, können die Düsseldorferinnen drei Spieltage vor Schluss nicht mehr einen der offiziell vier Abstiegsplätze verlassen.

Trainer Dhnesch Kubendrarajah wirkte nach dem Abpfiff ziemlich gefasst. „Der Abstieg kommt ja jetzt nicht überraschend. Wir kennen die Gründe: Wir konnten in dieser Saison aufgrund wochenlanger verletzungsbedingter und krankheitsbedingter Ausfälle nicht ein einziges Mal in kompletter, bester Besetzung antreten, selbst im Training konnten wir kaum das Fünf gegen Fünf einstudieren. So kann man einfach nicht vernünftig arbeiten.

Die Gastgeberinnen ließen
den Ball schön laufen

Im Fußball kann man so viele Ausfälle vielleicht verkraften, aber beim Basketball, wo man kleinere Kader hat, ist das schwierig“, erklärte der Coach. Für seine Spielerinnen sei die Saison dadurch mental sehr anstrengend und nervig gewesen. Die Gastgeberinnen aus Saarlouis ließen den Ball schön laufen und erarbeiteten sich so immer wieder gute Wurfpositionen. So verloren die Düsseldorferinnen das erste Viertel mit 13:24, kurz vor der Pause vergrößerte sich der Rückstand auf 18:32. Bis dahin konnten Simone Sill (6) und Kita Waller (5) punkten. Im dritten Abschnitt drehte Maryam Adepoju Olatunji auf, acht Zähler steuerte sie bei. Dennoch geriet die Gäste, auch aufgrund ihrer schlechten Quote im Zwei-Punkte-Bereich (32 Prozent), mit 26:48 weiter ins Hintertreffen. Kubendrarajah schickte nun seine kleinste Formation ins Rennen, um besser pressen zu können. Tatsächlich kämpfte sich sein Team durch einige gute Ballgewinne heran.

Mit Hechttsprüngen auf
den Ball gestürzt

Britta Worms (6) und auch Briana Gray (5) halfen, vier Minuten vor dem Abpfiff sogar auf 51:62 zu verkürzen. Der Kampfgeist stimmte, in der nächsten Szene stürzten sich Waller und kurz darauf Sill mit spektakulären Hechtsprüngen auf den Ball.

Dennoch eroberte Saarlouis das Spielgerät und lief den Angriff humorlos zu Ende. In der Folge fehlte den Bascats die Energie, sie ließen den Gegner ziehen.

Bascats: Adepoju Olatunji 13, Waller 8, Gray 8, Worms 7, Sill 6, Banozic 5, Fuchs-Robetin 3, Kollatou 2, Kaprolat.