(cle) Der Spielbudenplatz an der Hamburger Reeperbahn war für die 3x3-Profibasketballer des Teams Düsseldorf LFDY mehr als nur eine Reise wert. Dort fand ein Challenger statt, die zweithöchste Turnierkategorie im 3x3. Bei dem international dominierten Event kam sogar olympisches Flair auf, denn das zweitplatzierte Team Liman aus Serbien trat mit zwei frisch gekürten Bronzemedaillengewinnern der Olympischen Spiele an. Die Düsseldorfer schieden zwar nach der Gruppenphase aus, bewiesen jedoch, dass sie auf diesem Niveau mithalten können.

So unterlagen sie dem litauischen Team Sakiai Gulbele nach hartem Kampf nur mit 18:22, ehe sie gegen Graz nervenstark mit 18:17 gewannen. „Der Erfolg gegen Graz war der bisherige Höhepunkt für uns. Es war der erste Sieg bei einem Challenger. Er war auch deshalb so besonders, da Graz aus österreichischen 3x3-Nationalspielern besteht, die in der EM-Quali die deutsche Nationalmannschaft besiegt haben“, erklärt Düsseldorfs Trainer Kevin Magdowski. Im Dreier-Vergleich zogen seine Schützlinge Malik Müller, Kevin Bryant, Jacob Mampuya und Shawn Gulley jedoch leider den Kürzeren und mussten somit nach der Gruppenphase die Heimreise antreten.

Die Düsseldorfer haben seit ihrer Gründung Anfang Mai bereits an 15 Turnieren teilgenommen. „In dieser Zeit haben wir uns kontinuierlich entwickelt“, urteilt Magdowski. Er erinnert sich an die erste gemeinsame Woche, als seine Mannschaft direkt drei Testspiele gegen Team Bielefeld, das aus deutschen 3x3-Nationalspielern besteht, absolvierte: „Dreimal haben wir deutlich mit 7:21 verloren. Mittlerweile haben wir Bielefeld mehrmals hinter uns gelassen.“ Bisheriges Highlight war der Premierensieg auf Challengerebene gegen Graz. Daran wollen die Düsseldorfer direkt anknüpfen, schließlich stehen die nächsten Höhepunkte bereits vor der Tür. So nehmen sie Anfang nächster Woche an einem Challenger in Riga teil, bislang sind sie als einziges deutsches Team dafür qualifiziert. Dort ist die europäische 3x3-Elite am Start, sogar Team Princeton aus den USA mischt mit. Nur eine Woche später geht es zum nächsten Turnier nach Griechenland. „Unser Ziel ist es, uns durch gute Ergebnisse für so viele Challenger wie möglich zu qualifizieren. Dort geht es darum, auch die Gruppenphase zu überstehen und ins Viertelfinale einzuziehen“, gibt Magdowski die Marschroute vor.