Neviges Braucht Tönisheide eine weitere Kindertagesstätte?

Neviges. · Bezirksausschuss beschäftigt sich mit vielen Themen rund um die Kleinsten.

 Im Bezirksausschuss soll es auch um eine neue Kindertagesstätte gehen.

Im Bezirksausschuss soll es auch um eine neue Kindertagesstätte gehen.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Bei der kommenden Sitzung des Bezirksausschusses Neviges nehmen die Kleinsten großen Raum ein: Neben der Ausstattung von drei Kinderspielplätzen geht es um eine neue Kindertagesstätte. Die Verwaltung soll beauftragt werden, ein Grundstück für den Neubau einer Kita zu suchen. Bezirksausschussvorsitzender Rainer Hübinger (SPD) erwartet, dass dem Gremium Zahlen vorgelegt werden. „Die kenne ich nicht, dass ist ein bisschen eine Überraschung“, so der Sozialdemokrat im Gespräch mit der WZ. Hübinger weiß, dass es eine Kindergartenplanung für ganz Velbert gibt. „Das müsste mal auf Tönisheide heruntergebrochen werden. Kürzlich wurde die katholische Einrichtung um eine U 3-Gruppe erweitert, die Frage ist, ob das reicht. Ich habe die Befürchtung, dass es eben nicht reicht“, sagt Rainer Hübinger. Er verweist hier auf die neuen Wohnhäuser, die sich südlich der Wimmersberger Straße im Bau befinden. „Wenn da 50 bis 60 neue Häuser hinkommen, dann kann man mit 20 bis 30 Kindern im entsprechenden Alter rechnen.“

Eine Erweiterung von bestehenden Kindertagesstätten, wie es an einigen Stellen in Velbert-Mitte der Fall war, sieht Hübinger für Tönisheide nicht: „Die katholische hat gerade erweitert und bei der evangelischen Einrichtung kann ich mir das nicht vorstellen.“ Obwohl es in der Nähe des Baugebietes Wimmersberg-Süd keine städtischen Grundstücke gibt, würde der SPD-Mann einen Standort in der Nähe dort wegen der kurzen Wege bevorzugen. „Ein zusätzlicher Autoverkehr zu anderen Kitas im Stadtgebiet muss vermieden werden. Das spart Zeit für die Eltern, entlastet die Umwelt und erhöht nicht den Autoverkehr auf unseren Straßen“, heißt es im entsprechenden Antrag.

Alte, nicht nutzbare Spielgeräte sollen abgebaut werden

Zum andern haben die Politker einige Spielplätze unter die Lupe genommen. So soll geprüft werden, ob auf dem Spielplatz Tellerhof Geräte für Kleinkinder aufgestellt werden können. „Dieser Spielplatz bietet Spielmöglichkeiten für ältere Kinder. Viele Familien nutzen diesen Spielplatz am auch mit kleineren Geschwisterkindern.“ Daher soll geprüft werden, ob die Möglichkeit besteht, Spielgeräte für kleine Geschwister aufzustellen. Für den Spielplatz Paul-Keller-Straße/Agnes-Miegel-Weg wünscht die SPD-Fraktion, neue Spielgeräte aufzustellen. Sie begründet es damit, dass auf dem viel genutzten Spielplatz alte, nicht mehr benutzbare Spieleräte stehen. Außerdem haben dort Eltern eine eigene Rutsche aufgestellt, die von den Kindern benutzt wird, so die Lokalpolitiker. Die Verwaltung möge dafür Sorge tragen, dass eine sichere Nutzung der Spielgeräte gewährleistet ist und alte nicht mehr spielbereite Geräte abgebaut werden.

„Ein Austausch der Geräte am Wimmersberg ist geplant“, erklärt Dennis Schieferstein von der Grünflächenplanung der Technischen Betreibe (TBV) auf Nachfrage. „Näheres wird unser Vertreter in der Sitzung mitteilen.“ Keine Aussage treffen wird der TBV-Mitarbeiter über den Spielplatz an der Grundschule Tönisheide: „Das ist städtisches Gelände“, so Schieferstein. Die Politik möchte aber, dass dort etwas passiert. „Das war mal ein richtiger Spielplatz, jetzt ist das nur eine Sandfläche, da wünschen wir uns ein bisschen mehr“, so Bezirksauschussvorsitzender Rainer Hübinger.