151 Apartments für Studenten

In Deutz hat ein neues Studentenwohnheim eröffnet. Dort ziehen zum 1. November 171 Studenten ein.

Köln. Über eine gelungene Einweihung des „kantigen Hufeisens“ an der Gebrüder-Coblenz-Straße in Deutz freute sich das Veranstaltungsteam, bestehend aus der Rheinischen Beamten-Baugesellschaft mbH als Bauherrn und dem Kölner Studierendenwerk als Generalvermieter. Insgesamt kamen rund 120 Gäste aus Politik und Gesellschaft sowie künftige Bewohner der Anlage.

Foto: Martina Goyert

Der Generalplaner und die ausführenden Architekturbüros haben 151 Apartments und darüber hinaus zehn Zweier-Wohngemeinschaften entstehn lassen, von denen sechs behindertenfreundlich konzipiert wurden. In den Neubau werden am 1. November insgesamt 171 Studenten einziehen.

Ganz besonders freute die Gastgeber, dass 25 künftige Mieter, also Studentinnen und Studenten, zur Einweihung kamen, in deren Einladung ausdrücklich auf die Besichtigung hingewiesen wurde. Einige konnten so, mit Zollstock bewaffnet, bei den ausgestatteten Musterzimmern schon einmal Maß nehmen.

Dieses Bauprojekt wurde zügig innerhalb von eineinhalb Jahren fertiggestellt. Am 19. April 2016 war die Baufreigabe, und das Bauende ist noch für diesen Monat vorgesehen. Das Architekturbüro hmp Architekten Allnoch und Hütt hat bei der gesamten Planung keinen Zentimeter verschenkt und die Gebäudeabstandsflächen bis auf einen Zentimeter ausgenutzt, damit möglichst viele Wohnheimplätze entstehen können und gleichzeitig genügend Raum für jeden Einzelnen zum Arbeiten und Leben vorhanden ist.

Die 25 Quadratmeter großen Apartments kosten zwischen 283 und 313 Euro warm pro Monat — inklusive aller Nebenkosten und Internetflatrate. Die Zwei-Zimmer-Wohngemeinschaften kosten 350 Euro, da die anteilige Wohnfläche für jede einzelne Person größer ist. Von den Apartments sind 79 möbliert und 72 unmöbliert. Von den Zweier-Wohngemeinschaften sind — bis auf eine — alle Zimmer möbliert.

Neben dem Haus gibt es einen großen Parkplatz und für jeden Bewohner einen eigenen Platz im Fahrradständer, der für 172 Fahrräder ausgelegt ist. Die Zimmer haben bodentiefe Fenster, die für mehr Helligkeit beim Lernen sorgen sollen, und grüne Farbakzente, die sich im Gebäude mit der grünen 13 wiederfinden. Einige Wohnungen bieten sogar einen Blick auf den Dom und andere Wahrzeichen Kölns. Auf der gegenüberliegenden Seite kann man schon den Wohnheimen des Werks, die an der Technischen Hochschule (TH) lokalisiert sind, zuwinken und den Professoren von Zuhause aus bei der Vorlesung zusehen. Zu Fuß sind es bis zur TH zehn Minuten, die Bahn fährt zur Uni 20 Minuten. Die Lage ist besonders für Stunden äußerst attraktiv, da auch die Deutzer Gastronomie in unmittelbarer Nähe ist und ein Besuch auf der linken Rheinseite ebenfalls nicht lange geplant werden muss.

Bei der Einweihung gab es zahlreiche Besichtigungen in den Musterzimmern und auch eine Sonderführung für die studentischen Mieter, die alle ihre Fragen direkt bei Matthias Korte, dem Verwalter des Wohnheims, loswerden konnten.

Der Bedarf nach preiswertem Wohnraum ist nach Angaben des Kölner Studierendenwerks trotz des neuen Wohnheims noch nicht gedeckt, so dass das Kölner Studierendenwerk weiterprojektieren wird, um Grundstücke für neue Studierendenwohnhäuser zu bekommen.