Altenzentrum: Rohbauarbeiten vor dem Abschluss

Erweiterungsbau zur Anhebung der Einzelzimmerquote soll noch vor Weihnachten fertig sein.

Foto: Doro Siewert

Burscheid. Ein Drittel der Wegstrecke ist geschafft. Ende März haben die Arbeiten am Erweiterungsbau des Evangelischen Altenzentrums Auf der Schützeneich begonnen. Vor Weihnachten soll alles fertig sein. „Und alle Beteiligten sind festen Willens, diesen Zeitplan einzuhalten“, sagt Leiterin Birgit Hoferichter.

Um die Einzelzimmerquote der Einrichtung zu erhöhen, wird der Mittelblock aufgestockt — bei laufendem Betrieb. In der dann dritten Etage entstehen zwölf Einzelzimmer, dazu ein Aufenthaltsraum, ein Dienstzimmer und die notwendigen Nebenräume. Nach Angaben der beauftragten Architekten befinden sich die Rohbauarbeiten derzeit in der Endphase. Momentan wird das Dach abgedichtet. „In Kürze beginnen die Innenausbauten sowie die Montage der Fensteranlagen.“

Für Birgit Hoferichter ist es nicht die erste Baumaßnahme, die sie in dem Haus erlebt. Als sie 1999 kam, war die große Sanierung samt Erweiterung schon zwei Jahre im Gang. Und der Umbau sollte noch drei Jahre weitergehen. „Damit sind die jetzigen Arbeiten überhaupt nicht zu vergleichen.“ Dennoch sollte niemand unliebsam überrascht werden: Bei einer großen Infoveranstaltung Ende März wurden Angehörige und Bewohner auf die Bauarbeiten vorbereitet, später noch einmal alle Mitarbeiter über die Planungen informiert.

Sie sei „erstaunt, mit wie viel Spannung die Veränderung erwartet und begleitet wird“, sagt die Leiterin heute. Die größte Last hat der Wohnbereich Ewald Sträßer mit seinen 38 Bewohnern zu tragen. Denn ein Teil der Zimmer befindet sich in der zweiten Etage des Mittelblocks — unmittelbar unter der Baustelle. „Aber die Menschen dort sind zuversichtlich und erfreut“, sagt Hoferichter. Schließlich steht neun von ihnen nach Abschluss der Arbeiten das erwünschte Einzelzimmer in Aussicht. Im Wohnbereich Eifgental in der ersten Etage wandeln sich zehn Doppelzimmer nach dem Umbau in Einzelzimmer. Insgesamt wird das Altenzentrum dann 109 Plätze haben, verteilt auf 79 Einzel- und 15 große Doppelzimmer.

Um die Bauzeit für die Bewohner erträglich zu halten, hat die Heimleitung die Baufirmen auf bestimmte Rahmenbedingungen festgelegt: „Nicht zu früh anfangen, nicht zu spät aufhören und eine Mittagszeit einhalten, damit das keine Dauerbelastung wird.“ Eine logistische Zusatzbelastung sei die Bauphase aber auch für die Mitarbeiter, so Hoferichter. Sie müssten flexibel auf die täglichen Gegebenheiten reagieren „und das machen sie sehr gut“.

Ob es am Ende wirklich gelingt, die neuen Zimmer auch noch vor Weihnachten zu beziehen, möchte Hoferichter allerdings nicht versprechen. „Das hängt dann auch davon ab, ob die Einrichtung schon fertig ist. Uns ist wichtig, dass keine halbfertigen Räume bezogen werden.“