Aus zwei Festen wird eines

Mit dem Familien- und Umweltfest wird am Sonntag die Umweltwoche eingeleitet. Die WfB schlüpft unter das gemeinsame Veranstalterdach.

Foto: er

Burscheid. Wenn alles mit rechten Dingen zuginge, dann müsste am Wochenende eigentlich schon die 20. Umweltwoche beginnen. Denn ihre Premiere erlebte sie im April 1997. Doch einmal (ausgerechnet zum Zehnjährigen 2006) musste sie einem größeren Fest weichen: dem Jubiläum zur Verleihung der Stadtrechte vor 150 Jahren.

Ausgangspunkt war ein Bürgerantrag von Armin Busch aus Dierath gewesen, bis heute noch immer Vorsitzender des Fördervereins Lambertsmühle. Einmal im Jahr wollte er Schulkinder zum Müllsammeln animieren.

Daraus hat sich eine landesweit einzigartige Großveranstaltung unter Schirmherrschaft des Landesumweltministers mit einer fast unüberschaubaren Angebotspalette für Kindergarten- und Schulkinder entwickelt. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die nächste Generation erreicht ist und die ersten Kinder teilnehmen, deren Eltern zu Kita- oder Grundschulzeiten auch schon in eines der Projekte eingebunden waren.

Die Schilder in der Innenstadt weisen schon darauf hin: Für den Auftakt am Sonntag gilt in der Innenstadt vom Markt bis zum Brunnen vor der Kreissparkasse und dem Jugendzentrum Megafon der Ausnahmezustand.

Die Symbiose von Umweltfest zum Auftakt der Umweltwoche und Frühlings- und Familienfest der Wirtschafts- und Werbegemeinschaft „Wir für Burscheid“ (WfB) findet in diesem Jahr ihren Abschluss durch die endgültige, auch organisatorische Verschmelzung zum neuen Familien- und Umweltfest. Der Einzelhandel beteiligt sich mit einem verkaufsoffenen Sonntag.

Das Thema Umwelt ist der Montanusstraße vorbehalten — mit einer Reihe von Neuerungen. Unter der Überschrift „Sondereinsatz, Rettung & Prävention“ präsentieren sich Sondereinsatzfahrzeuge des Landes für Luftmessungen bei Großschadensereignissen. Dazu kommen Rettungsfahrzeuge von DLRG, Johanniter Unfallhilfe, Technisches Hilfswerk, Feuerwehr und Technischen Werken. Zum Stichwort „Prävention“ schließlich gibt es Informationen der Kreispolizei zur Einbruchsicherung, der Feuerwehr zum Thema Brandmelder und der Pronova-Betriebskrankenkasse zu Typisierungen für Knochenmarksspenden.

Um 11 Uhr beginnt auf der Bühne in Höhe des Megafons die offizielle Eröffnung mit Fassanstich. Die Moderation des anschließenden Programms übernimmt Alexandra Meier von den Roten Funken Leverkusen. Bis 18 Uhr sind den ganzen Tag über Programmpunkte vorgesehen (siehe Kasten). Aber auch am Brunnen vor der Kreissparkasse gibt es immer wieder musikalische Unterhaltungsangebote.

Eingebettet in das Fest ist von 11 bis 18 Uhr eine Verkehrssicherheitsaktion auf dem Mitarbeiterparkplatz der Verwaltung in der Montanusstraße. Sie richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche und reicht von einem Laufrad- und Rollerparcours bis zu einem Motorradsimulator der Verkehrswacht aus dem Rhein-Sieg-Kreis.

Wegen des Festsonntags muss am Wochenende mit zahlreichen Sperrungen gerechnet werden. Zwischen Ewald-Sträßer-Weg und Megafon gilt die Verkehrssperrung bereits ab Samstag, 10 Uhr. Die Sperrungen der Hauptstraße von der Kreissparkasse bis zum Marktplatz und der Montanusstraße von der Ecke Hauptstraße bis zum Megafon werden dann ab Sonntag, 6 Uhr, wirksam und gelten bis abends um 22 Uhr. Fahrzeuge müssen in der Zeit an anderer Stelle geparkt werden.